Hausener feiern Richtfest des neuen Feuerwehrhauses

HAUSEN - Gerade einmal drei Monate liegen beim neuen Feuerwehrhaus zwischen Spatenstich und Richtfest. Vorangegangen sind allerdings 16 Jahre Standortsuche, Planung und Vorbereitung für das rund drei Millionen Euro teure Projekt. Beim Richtfest wurde jedoch nach vorn geschaut.

Das Gebäude beherbergt ab Herbst 2017 die Freiwillige Feuerwehr mit ihren 76 aktiven Wehrleuten und den Kinder- und Jugendwehren. Daneben werden Räume für den Bauhof der Gemeinde geschaffen. Die Fahrzeuge von Wehr und Bauhof werden schließlich in Stahlhallen hinter dem massiven Bauwerk untergebracht. Auch die sollen noch in diesem Jahr aufgestellt werden, sagte Architekt Volker Rosbigalle.

„Wir liegen im Zeitplan“, betonte er. Kostenmäßig werde es sogar günstiger. Die Gewerke für rund die Hälfte der Bausumme sind bereits vergeben, sie liegen um vier Prozent unter dem Kostenvoranschlag. Dicht soll das Gebäude bis zum Wintereinbruch sein — die Fenster kommen demnächst.

„Nach alter Väter Sitte . . .“, dankte Zimmerermeister Gerhard Kraus aus Streitberg Bauherrn, Planer und allen Handwerkern, insbesondere dem Bauunternehmen Georg Kraus aus Forchheim für den Rohbau.  Der Feuerwehr wünschte er „dass sie all das vorfindet, was sie sich erhofft hat“.

Ein Raum gehört der Jugend

Dies ist wohl der Fall, folgt man Feuerwehrkommandanten Siegfried Igelhaut beim Gang durchs Haus. Der Saal im Obergeschoss wirkt groß, schließlich brauchen 76 Wehrleute bei Schulungen viel Platz. Stolz ist er, dass für die Jugend ein schönes Zimmer gebaut wird. Der Aufenthalt dort dürfte die jungen Leute motivieren. So denkt der Kommandant zum Beispiel auch über die Anschaffung eines Kickers nach.

Das Erdgeschoss dient ganz funktional der Vor- und Nachbereitung eines Einsatzes. „76 Spinde muss man erst mal unterbringen“, sagte Igelhaut und wies zugleich auf die vorgesehenen Waschräume und die Einsatzzentrale hin.