HC gibt bei seiner Siegpremiere noch Rätsel auf

FORCHHEIM - Vor heimischem Publikum in der Realschulhalle konnten die Bezirksoberliga-Handballer des HC die ersten Punkte der Saison einfahren. Doch signifikante Schwächephasen beim 26:21 über die HSG Nabburg/Schwarzenfeld verdeutlichen den Umstellungsprozess, in dem die personell umformierte Mannschaft nach dem Landesliga-Abstieg steckt.

Nach ausgeglichenem Start gelang es den Hausherren, sich kurz vor der Pause erstmals auf zwei Treffer zum 12:10 abzusetzen. Der Mannschaft war bis dahin das Bemühen anzusehen, im Angriff verstärkt nach Laufbewegungen aus dem Rückhalt zum Abschluss zu kommen. Die Aufforderung von Markus Carra, dem zweiten Kopf des Trainergespanns, früher aus der Abwehr herauszutreten und das Tempo hochzuhalten, konnte das Team hingegen nur bedingt umsetzen. Kurz nach dem Seitenwechsel wurden die Zuschauer wiederum mit berauschenden Konter-Gegenstößen wie zu herrlichen Zeiten der vergangenen Jahre entschädigt.

Das Wohlbefinden beim Stand von 19:12 (40.) driftete allerdings jäh in einen aufgekratzten Zustand ab. Da die zunehmend fehlerhafte Partie in einen von Strafzeiten zerfahrenen Schlagabtausch mündete, schmolz der schöne Vorsprung nach dem 23:18 noch einmal auf 23:21 (55.) zusammen. In doppelter Überzahl beseitigte erst Andreas Mückusch die Zweifel.

"Es war eine deutliche Steigerung zu erkennen. Die Abwehr hat ihre Arbeit gut erledigt", bescheinigte nach der Schlusssirene Coach Matthias Gieck seinen Schützlingen. Trotzdem bestehe  Gesprächsbedarf. "Wir sind zweimal aus unerklärlichen Gründen in ein Loch gefallen und haben in der zweiten Hälfte unnötige Strafen genommen. Da müssen wir konstanter werden."

HC: Farra, Weber; Schulz (1), Mückusch (3), Kist, Tobias Distler, Radina (2), Engel (3), Opitz (4), Moritz Distler, Stöckl (2), Rost (4), Mach (7/4).