Heiligenstadt: Am "Gründlein" ist Platz für Zwillingskinderwägen

1.4.2018, 18:00 Uhr
Bürgermeister Helmut Krämer und Geschäftsstellenleiter Rüdiger Schmidt im letzten Jahr auf dem Baugebiet Gründlein. Am 10. April werden den ersten Interessenten die Pläne vorgestellt.

© Foto: Carmen Schwind Bürgermeister Helmut Krämer und Geschäftsstellenleiter Rüdiger Schmidt im letzten Jahr auf dem Baugebiet Gründlein. Am 10. April werden den ersten Interessenten die Pläne vorgestellt.

Die Bauplätze liegen zum größten Teil auf dem ehemaligen Sportgelände. Allerdings sollen die acht zusätzlichen Stellplätze nicht wie geplant mit Rasenfugenpflaster, sondern mit normalem Pflaster befestigt werden. Die Stellplätze und ein Gehweg sind im Bereich der Sportplatzstraße vorgesehen. Die Grundstücke können über eine Stichstraße mit Wendeanlage angefahren werden.

"Ein Großteil des Kanals wurde bereits im Zuge der Erschließung des Gewerbegebietes ‚Winkelleite’ gebaut", erklärte Peter Bittel. Für die restliche Erschließung sind noch etwa je 50 Meter Schmutz- und Regenwasserkanal zu verlegen und die einzelnen Grundstücksanschlüsse zu erstellen.

Für die Wasserversorgung müssen etwa 130 Meter Rohrleitung verlegt werden. Die Gesamtkosten kalkulierte Bittel auf etwa 458 000 Euro. Wobei 225 000 Euro auf den Straßenbau, 135 000 Euro auf die Abwasserbeseitigung, 90 000 Euro auf die Wasserversorgung und 8000 Euro auf die Erdarbeiten für das Glasfaserkabel entfallen.

Abschluss Ende des Jahres

Das Ingenieurbüro will die Maßnahmen ausschreiben und plant mit einem Baubeginn für die Abwasserbeseitigung und die Wasserversorgung Mitte Juni 2018. Im September 2018 soll alles fertig sein. Mit dem Straßenbau kann Mitte September begonnen werden, so dass die Maßnahme Ende des Jahres abgeschlossen sein sollte.

Dieter Friedrich (WG) hatte Sorge, dass der vier Meter breite Fußweg von Autofahrern genutzt werden könnte und fragte, ob man nicht einen "Boller" aufstellen könnte. Peter Bittel schlug einen umklappbaren Pfosten vor, denn der Weg soll auch von Rettungsfahrzeugen genutzt werden können.

Erster Bürgermeister Helmut Krämer (CSU/Einigkeit) wollte die Entscheidung offen lassen und sie später diskutieren. Und Peter Landendörfer gab zu bedenken, dass es immer mehr Zwillingsgeburten gebe und ein Zwillingskinderwagen sehr breit ist. Dritter Bürgermeister Johannes Harrer (CSU) bat das Gremium doch erst einmal abzuwarten, ob es für die Anlieger überhaupt Probleme geben wird. "Hinterher etwas anzubringen ist das geringste Problem. Wenn man das gleich tut, könnte das mehr Schwierigkeiten bereiten; zum Beispiel für den Schneedienst", so Harrer und schlug vor, erst einmal "mit Vernunft zu entscheiden."

Krämer berichtete, dass er am 10. April die ersten Interessenten einladen will, um ihnen den Bebauungsplan vorzustellen. So könnten noch Wünsche geäußert werden. Er rechnet damit, dass fünf Bauplätze auf einmal verkauft werden können, denn das Interesse sei groß. Georg Bittel (BN) fragte nach, ob sich alle an die Bauvorschriften halten müssen, was Krämer bejahte. Allerdings könnten Bauherren nach wie vor Anträge auf Befreiungen stellen.

0 Kommentare