Historische Gala für Forchheims Leichtathleten

16.1.2018, 15:19 Uhr
Historische Gala für Forchheims Leichtathleten

© Theo Kiefner

Den ersten Beitrag zum besten Ergebnis der Abteilungsgeschichte lieferte der Mannschafts-Senior. Mit seinen 39 Jahren ließ Ex-Profi Jan Schindzielorz die jüngeren Konkurrenten über 60m Hürden hinter sich. Der M35-Europameister qualifizierte sich in 8,27 sek zugleich für die Deutsche Hallenmeisterschaft. Dort wird Schindzielorz auch ein seiner Trainer-Funktion gefragt sein. Denn Vorzeige-Schützling Moritz Hecht übertraf den Lehrmeister mit einem Doppelschlag. Der 20-Jährige blieb im 60m-Sprint als Sieger in 6,97 sek erstmals unter sieben Sekunden und zauberte beim zweiten Meisterschafts-Streich über 200 m in 21,87 sek eine weitere Bestleistung auf die Bahn.

Flottes Quartett mit Lina Ende, Christine Priegelmeir, Janina Buck und Katharina Eckner.

Flottes Quartett mit Lina Ende, Christine Priegelmeir, Janina Buck und Katharina Eckner.

In bestechender Form schwang sich die männliche LG-Staffel um Hecht, Schindzielorz, Dominik Eckner und Mario Gößwein über 4x200m in 1:31 Minuten zum nächsten Coup auf. Dominik Eckner verdelte die Bilanz mit dem Titelgewinn im Weitsprung. Ein weiteres Ass spielten die Forchheimer mit Jonas Saffer aus. Der 16-Jährige, der intern als größtes Nachwuchsjuwel gehandelt wird, katapultierte sich nach einem verletzungsbedingt durchwachsenen Jahr 2017 in 7,28 sek direkt in die Sprinterspitze der U18. Auf den 60 m war nur ein Kontrahent schneller.

Erfolgreich präsentierte sich auch die weibliche LG-Vertretung. Mit zwei furiosen Schlussrunden rollte die Staffel um Katharina Eckner, Janina Buck, Christine Priegelmeir und Lina Ende das Feld auf und untermauerte die Medaillenambitionen für die Bayerische Meisterschaft. Einstweilen steht mit 1:45,19 Minuten ein neuer Forchheimer Rekord, der durch weitere Einzelleistungen bestätigt wurde. Lina Ende knüpfte an die bärenstarken Trainingseindrücke an und verpasste über die 200 m in 26,44 sek nur um eine Hundertstel Sekunde das Treppchen. Sie wird von Kollegin Chrstine Priegelmeir nach München begleitet. Die amtierende W35-Staffel-Europameisterin landete über die 200 m hinter Ende auf Platz 5. Unter den besten vier Dreispringerinnen behauptete sich Veronika Prell nach einer verseuchten Sommersaison mit 10,12 m auf Platz 3.

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