Hohe Ansprüche an die Betreuungsarbeit in Forchheim

19.8.2017, 14:00 Uhr
Maria Gröger und Ulrike Jochemczyk (vorn, beide vom Hospizverein) besiegelten mit Leiter der Seniorenzentren, Jochen Misof, und Stefan Weiß vom Wichernhaus die in Zukunft noch engere Zusammenarbeit.

© Diakonie Maria Gröger und Ulrike Jochemczyk (vorn, beide vom Hospizverein) besiegelten mit Leiter der Seniorenzentren, Jochen Misof, und Stefan Weiß vom Wichernhaus die in Zukunft noch engere Zusammenarbeit.

Damit wird die bereits bestehende Zusammenarbeit auf eine solide Basis gestellt, heißt es in einer Mitteilung. Mit den Unterschriften haben jetzt alle Pflegeheime der Diakonie Bamberg-Forchheim in Stadt und Landkreis Forchheim die Zusammenarbeit mit dem Hospizverein schriftlich fixiert.

Den Grund dafür liefert ein Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung, mit dem die Bundesregierung den Auf- und Ausbau auf alle Lebens- und Wohnbereiche der Menschen ausgeweitet hat. Sterbebegleitung wird darin ausdrücklicher Bestandteil des Versorgungsauftrages der sozialen Pflegeversicherung. Gewährleistet werden soll eine umfassende medizinische, pflegerische und hospizliche Begleitung am Lebensende.
„Uns ist es wichtig, dass unsere Bewohner und deren Angehörige in der Endphase ihres Lebens fachlich und menschlich gut begleitet werden“, so Jochen Misof. „Sie sollen selbstbestimmt und in Würde sterben dürfen in einer ihnen vertrauten Umgebung.“

Dazu gehöre in einem Pflegeheim auch die Einbindung von ehrenamtlichen Hospizbegleitern. Klar hat der Hospizverein hierzu seine Ziele in der Kooperationsvereinbarung benannt: „Das Anliegen ist, die individuelle Lebensqualität eines schwerkranken Menschen zu fördern. Ziel ist es, Leiden nicht zu verlängern, Leben nicht zu verkürzen und Sterben zuzulassen.“

Festgeschrieben sind regelmäßige Besprechungen und die Förderung des Austauschs zwischen den Ehrenamtlichen des Hospizvereins und den hauptamtlichen Mitarbeitern der Seniorenzentren. Maria Gröger verglich die Vereinbarung schmunzelnd mit einer Eheschließung: „Eine gute Ehe funktioniert durch eine gute Kommunikation und die Zusammenarbeit auch in schwierigen Zeiten. Packen wir es an. Wir sind guter Hoffnung – das Kind Kooperation hat alle guten Anlagen mitbekommen.“ Ulrike Jochemczyk, Beirätin des Hospizvereins im Landkreis Forchheim, schloss sich der Kollegin an und die Vertreter der Senioreneinrichtungen ebenso.

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