Huhtamaki ist auf Käufersuche

25.7.2014, 17:33 Uhr
Huhtamaki ist auf Käufersuche

© Berny Meyer

Huhtamaki, das seinen Hauptsitz im finnischen Espoo hat, will sich künftig mehr um sein Hauptgeschäft mit Lebensmittelverpackungen kümmern. Unter anderem produziert der Konzern die Deckel für Papp-Kaffeebecher, Suppentüten und mehr. Das Unternehmen ist in diesem Bereich auf Expansionskurs, hat kürzlich erst den indischen Hersteller Positive Packaging für 247 Millionen Euro übernommen.

Zum Teil Marktführer

Im Forchheimer Werk aber werden technische Produkte hergestellt, Trennfolien, die in der Bauindustrie, in der Automobilbranche aber auch bei Hygieneartikel-Herstellern Verwendung finden, erklärt Standortleiter Gernot Becker. Das Werk arbeite profitabel, in einigen Segmenten, wie etwa bei den Hygieneartikeln (Damenbinden), sei man führend im Markt. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 ist der Umsatz von 95,7 Millionen Euro auf 102,1 Millionen Euro gestiegen. Einen möglichen Verkauf sieht Becker auch als Chance, sich bei einem neuen Partner gut weiterentwickeln zu können.

„Die Mitarbeiter brauchen sich keine Sorgen zu machen“, sagt Becker. Man sei derart spezialisiert, dass bei einer Fusion Personaleinsparungen nicht zu erwarten seien. Neben Forchheim gehören auch Werke in Brasilien, den USA und Thailand zur Sparte „Films“. „Wir sind international gut aufgestellt“, resümiert Becker.

Bis zu einem möglichen Verkauf wird es aber noch Monate dauern. „Im Moment stehen wir am Anfang des Prozesses.“

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