Im Segelflugzeug oder im Heißluftballon ging es hoch hinaus

31.8.2015, 06:00 Uhr
Im Segelflugzeug oder im Heißluftballon ging es hoch hinaus

© Fotos: Franz Galster

Die Aufmerksamkeit ist Claudio Stetter aus Erlangen gewiss, als er auf dem Dobenreuther Flugplatz mit seiner Tiger-Moth landet. Er ist mit seinem Doppeldecker, einem ehemaligen Trainingsflugzeug der englischen Luftwaffe, Baujahr 1939, vom Nachbarflughafen Lillingshof gestartet. „Das ist noch richtiges Fliegen. Man startet den Motor am Propeller, es gibt keine Bremse, das Baumaterial besteht aus Stahlrohr, Holz und Kunstfaserbespannung“, erklärt Stetter mit Begeisterung.

Cool findet Max aus Hausen das Fliegen. Er steigt gerade aus dem Motorsegler aus, mit dem er einen Rundflug gemacht hat. Von oben sehe der Mühlweiher in Hausen ganz anders aus, sagt er.

Großer Einzugsbereich

Es ist ein ständiges Starten und Landen von Fliegern an diesem Wochenende in Dobenreuth. Das Flugplatzfest hat sich zu einem festen Termin im Veranstaltungskalender vieler entwickelt. In der Anfangszeit konnte man die Starts noch an zwei Händen abzählen, erzählt André Barthelme, Vorsitzender des LSC. Das habe sich geändert.  Und so kommen die Besucher, um die Maschinen zu bestaunen, zu Rundflügen zu starten oder am Abend in einen der Heißluftballons einzusteigen.

Im Segelflugzeug oder im Heißluftballon ging es hoch hinaus

Die Hitze meint es bei sehr mäßigem Wind fast zu gut, so dass die Ballonflieger am Ende des ersten Tages zunächst etwas besorgt in den Himmel schauen. Letztlich klappt aber auch ihr Start wie geplant. Dabei müssen auch Daniel aus Hundsboden und seine Freundin Anne-Sofie kräftig mit anpacken. Daniel hat ihr zum 18. Geburtstag eine Fahrt mit dem Heißluftballon geschenkt. Jetzt gehen sie gemeinsam in die Luft.

Es sei eine Art „Tag der offenen Tür“, erklärt André Barthelme. Die Bevölkerung soll die Möglichkeit haben, sich zu informieren. Und wenn der eine oder andere mehr Interesse für das Fliegen bekäme, wäre dies ganz im Sinne der Veranstalter.

Zum Flugtag gehört auch der traditionelle Gottesdienst vor dem Gelände mit der Segnung von Anlage und Personal. Den Frühschoppen umrahmen die Pinzberger Haderlumpen musikalisch.

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