In Ebermannstädter Kitas wird es eng

29.4.2016, 06:00 Uhr
In Ebermannstädter Kitas wird es eng

© Foto: Och

Bei 100 Plätzen ist die Kindertagesstätte St. Marien mit 86 Kindern belegt. Weil Flüchtlingskinder mit bis zu 4,5-fachem Faktor berechnet werden, ist die Tagesstätte aktuell mit zehn Prozent überbelegt. Im neuen Kindergartenjahr wird sich die Situation nicht ändern. Im Integrativen Kindergarten auf Burg Feuerstein bestehen 18 Plätze, 20 sind belegt, mit 19 für 2016/2017 angemeldeten Kindern müssen auch die möglichen zehn Prozent Überbelegung genutzt werden.

Die 78 Plätze in St. Nikolaus sind Dank einer Sondererlaubnis des Landratsamts von 85 Kindern überbelegt, analog wird auch hier im neuen Kindergartenjahr die zehn Prozent Überschreitung ausgenutzt werden müssen.

Der Elternbeirat von St. Marien hatte der Bürgermeisterin einen Brandbrief geschrieben, dessen Inhalt jedoch nicht veröffentlicht wurde. Bernhard Hübschmann (NLE) und Wilhelm Kraupner (SPD) zeigten dazu kaum haltbare Zustände auf. Aus dem Keller komme Modergeruch, die Eltern verrichteten – weil sich sonst niemand kümmere – Streicharbeiten und andere Renovierungen, die Fußböden seien abgelaufen.

Kirche soll sich engagieren

Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende und Fraktionsvorsitzende der NLE, Erwin Horn, befand dazu: „In beiden, in kirchlicher Trägerschaft stehenden Einrichtungen müsste die Pfarrgemeinde aktiver werden“. Er fragte nach einer Koordinierungsstelle in der Stadtverwaltung. „Dafür haben wir kein Personal“, antwortete Bürgermeisterin Meyer.

Ludwig Brütting (FWBB) sorgte sich um Ausweichräume während der Sanierung von St. Marien. „Für eine Lösung werden wir uns mit allen Beteiligten zusammensetzen“, so die Bürgermeisterin.

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