In Neunkirchen zuckelt Mini-Flamme der Hoffnung

24.1.2017, 15:40 Uhr
In Neunkirchen zuckelt Mini-Flamme der Hoffnung

© Foto: Rudolf Maxbauer

Der Druck erzeugte hemmende Nervosität. Annahme- und Angriffsfehler kosteten schnell die ersten Punkte. Neunkirchen konnte nach einer Auszeit etwas vom Acht-Punkte-Rückstand abknabbern, das 20:25 aber nicht abwenden. Eine in Anbetracht der Situation durchweg reife Vorstellung bot die Truppe um Zuspieler Oliver Tschäche im zweiten Satz. Schon mit der Angabe geriet Arzberg ins Wanken, ehe ihnen vor allem David Forster und Christoph Bosch ihre Angriffsbälle um die Ohren schlugen. Die 25:10-Demonstration hätte dem TSV weiteren Auftrieb verleihen sollen, aber die altbekannte Inkonstanz schlich sich wieder ein. Das Schlusslicht war sofort wieder im Hintertreffen und verlor zwei Sätze (16:25, 22:25) sowie die Gesamtpartie 1:3.

Über Nacht fanden die Spieler zu neuer Frische. Jetzt, da im Grunde sämtliche Rechenspiele überflüssig waren, ließen sich die Hausherren von weiteren Rückschlägen nicht mehr beirren. Harmlose Aufschläge und direkte Fehler begünstigen das 25:18 für die siebtplatzierten Lengfeldern, die Neunkirchen in der Hinrunde glatt 3:0 abgekoffert hatten. Diverse Unkonzentriertheiten nutzten die Würzburger Gäste im dritten Satz noch zum 25:17. Davor und danach jedoch behielten wiederum die Brandbacher 25:18 und 25:14 die Oberhand. Forster schwang sich mit gezielten Attacken zum Abwehrschreck auf und erhielt Unterstützung über die Mitte durch Jürgen Heermann und über die Flanken durch Benjamin Geneger und Bosch. Lengfeld bekam auch am Block seine Grenzen aufgezeigt.

Matchbälle abgewehrt

Angefeuert von den ob der Unterhaltung entzückten Zuschauern, wollte Neunkirchen nach dem ersten Punktgewinn der Saison mehr. Dabei galt es, ein 9:13 zu egalisieren und Matchbälle abzuwehren. Beim 21:19 war der Premierensieg besiegelt. Ob die frei gesetzten Kräfte für eine späte Wahnsinns-Aufholjagd gut sind? In sechs Partien müssten zehn Punkte aufgeholt werden.

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