Jahn gelingt der vierte Streich im vierten Spiel

25.7.2014, 21:40 Uhr
Jahn gelingt der vierte Streich im vierten Spiel

© Pter Mularczyk

Nicht einmal 60 Sekunden waren vorüber, da bot sich Thomas Roas die erste Möglichkeit der Partie. Seinen Freistoß aus 20 Metern konnte TSV-Keeper Matthias Küfner aber abwehren. Bei Versuchen von Tobias Eisgrub (4.) und Adem Selmani (6.), dessen Einsatz aufgrund einer Prellung fraglich war, musste der Schlussmann nicht eingreifen. An der Strafraumgrenze wurden beide Forchheimer im letzten Moment geblockt.

Nahkampf auf der Grasnarbe

Nach der frischen Anfangsphase des Jahn fand die Hintermannschaft des Aufsteigers besser zur Ordnung, auch weil Neudrossenfeld das Spiel der Gäste mit etlichen Fouls früh im Mittelfeld unterband. „Da waren Grätschen dabei, die durchaus eine gelbe Karte verdient gehabt hätten“, fand Jahn-Vorstandsmitglied Uwe Schüttinger als Beobachter. Zum ersten Mal offensiv gefährlich wurden die Hausherren mit einer Konter-Aktion. Nach einem Forchheimer Ballverlust zwang Sebastian Lattermann Rüdiger Beck im Jahn-Gehäuse mit einem Schuss aus 18 Metern zu einer Parade (11.), kurz danach zielte Sebastian Brand im Zweitversuch nach einem Eckball deutlich zu hoch.

Beinahe im direkten Gegenzug wurde Florian Clausnitzer freigespielt. Der Jahn-Kapitän zog ab, der TSV-Torwart Küfner wehrte zur Seite ab. Doch die Situation war noch nicht bereinigt. Selmani schnappte sich den Ball und flankte in Richtung zweiten Pfosten, wo Roas den Fuß im richtigen Moment hinhielt (17.). Der 1:0-Führungstreffer hatte bis zur Halbzeitpause bestand, da sich das Geschehen nur noch auf der Grasnarbe zwischen Mittellinie und den beiden Strafräumen abspielte. „Das war nur noch Nahkampf“, erklärt Schüttinger.

Den zweiten Durchgang eröffnete wieder der Tabellenführer. Oliver Seybold marschierte allein auf das Neudrossenfelder Tor zu, brachte das Spielgerät aber nicht unter (47.). In der Folgezeit ging es noch ruppiger und zerfahrener zu. Erst in der 78. Minute bot sich dem für den erneut auffälligen und lauffreudigen Seybold eingewechselten Dominik Zametzer wieder eine Chance. Aus kurzer Distanz reagierte der TSV-Torhüter stark. 180 Sekunden später war er beim nächsten Versuch von Zametzer machtlos, doch der Pfosten rettete. Nach einem Platzverweis gegen Clausnitzer verteidigte Forchheim die Führung in Unterzahl aber problemlos.

Jahn: Beck; Eisgrub, Becker, Woleman, Schäferlein, Göbhardt, Kumpir (46. Bajrami), Clausnitzer, Roas, Seybold (67. Zametzer), Selmani (84. Neudecker).

Schiedsrichter: Scharf (Pressath), Zuschauer: 350.

Tore: 0:1 (18.) Roas.

Gelb-Rote Karte: Clausnitzer (Jahn) wegen wiederholten Foulspiels (84.).

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