Jedes Spiel ist ein Besonderes

23.9.2014, 12:00 Uhr
Jedes Spiel ist ein Besonderes

© Foto: Johnston

Aus einem riesigen Glas durften sie sich das spritzige Frauen-Kultgetränk „Hugo“ schmecken lassen. In der Relegation machten die Handballerinnen des HC Ende April mit dem zweiten Aufstieg in Folge die Rückkehr in die BOL perfekt. Ein paar Tage später hätte die Mannschaft ihre Leistung sogar noch mit dem Double krönen können, brachte im Finale des Bezirkspokals aber nicht mehr genug Kraft auf.

Bis Anfang Juni ließ Coach Thomas Ihrke seine Mädels entspannen, ehe er wieder zum Training rief. In der ersten Phase der Vorbereitung auf die erste Saison im Bezirksoberhaus seit 2008 lag der Fokus auf Kraft und Kondition. „Vieles haben wir uns aber in der Halle und mit dem Ball erarbeitet“, erklärt Ihrke. Seit Mitte August stehen die spielerischen Elemente im Vordergrund. „Wir üben ein paar neue Angriffsvarianten ein“, verrät der Trainer, will aber nicht am bisherigen Erfolgsmodell rütteln und daher genauso die bestehenden Abläufe verfeinern: „Unsere Stärke ist und bleibt das Umschaltspiel. Wir müssen daran arbeiten, die Ballverluste zu minimieren.“

20 Siege in zwei Jahren

Denn nach zwei „Super“-Jahren mit einer beeindruckenden Bilanz von 20 Siegen aus 22 Ligaspielen erwarten den HC nun Kaliber von anderer Qualität. Bescheiden gibt Ihrke deshalb den Klassenverbleib als Saisonziel aus: „Ich kenne die Liga nicht wirklich, aber einige Gegner können wir ja beobachten, wenn sie gegen Buckenhofen spielen.“ Immerhin den Titelanwärter TSV Röthenbach hat man schon im Pokal-Halbfinale kennengelernt und überraschend 14:13 niedergerungen. Dass Thomas Ihrke seine Schützlinge „gut gerüstet“ sieht, liegt jedoch vielmehr am aufgestockten Kader. „Wir können auf den Positionen viel durchwechseln und Verletzungen kompensieren.“ Während Torhüterin Katharina Heid (Auslandssemester) und Vera Dachwald (pausiert) dem Team zunächst fehlen werden, kamen vier Neuzugänge hinzu. Kathrin Kieser (aus Baden-Württemberg), Theresa Nemeth (HG Amberg, Jugend) und Ute Schmidt (Landshut) verschlug es alle zum Studium nach Erlangen und passen somit genau in die Forchheimer Mannschaftsstruktur. Zudem kehrt Rebecca Lehnhard vom TV Hallstadt zu ihrem Jugendverein zurück.

Im Hinblick auf das Stadtderby gegen Buckenhofen hält der HC-Trainer den Ball flach: „Wir fiebern derzeit einfach nur dem ersten Spiel entgegen. Nach so vielen Jahren unterhalb der BOL ist das schon auch etwas Besonderes.“ Die erste Partie führt die Forchheimer Damen zum Vorjahres-Fünften aus Amberg.

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