Junger HC spielte wie aus einem Guss

4.2.2013, 09:30 Uhr
Junger HC spielte wie aus einem Guss

© Edgar Pfrogner

HC-Trainer Dirk Samel nahm extra Anlauf, beschleunigte und sprang dann in den Jubelkreis seiner Spieler. Vorausgegangen war eine beeindruckende Mannschaftsleistung der Forchheimer, die an diesem Spieltag viel zu stark für die Gäste aus Amberg waren. Zunächst kamen beide Mannschaften eher schleppend in die Partie. So dauerte es ganze 25 Minuten, bis sich der HC erstmalig mit 9:5 etwas absetzen konnte. In dieser Anfangsphase war es vor allem Rückraumspieler Dominic Hecht, der sein Team mit schönen Toren anführte. Daneben konnte der wiedergenesene Kreisläufer Tobias Radina immer wieder Akzente setzen. Bis zur Halbzeit hielten die Amberger jedoch dagegen, mit einem 12:9 ging es in die Pause.

Trainer Samel hatte wohl die richtigen Worte gewählt, denn nach dem Seitenwechsel spielten seine Schützlinge wie entfesselt auf, als Fan der Gäste aus der Oberpfalz musste phasenweise eine komplette Demontage der eigenen Mannschaft befürchtet werden. Auf Seiten der Forchheimer ragten vor allem der noch A-jugendliche Linksaußen Yannik Schulz und Radina heraus, der insgesamt fünf Siebenmeter verwandelte.

Für Letzteren hatte Trainer Samel nach dem Spiel auch ein Extra-Lob parat: „Seine Präsenz und Ausstrahlung auf dem Spielfeld haben uns heute sehr weitergeholfen.“ Außerdem betonte der Coach die Tatsache, dass mit Markus Wolf ein zweiter Jugendspieler „seine Sache sehr gut“ gemacht hatte. Im Team der HG Amberg wusste allein der starke Torhüter zu überzeugen. Kein Wunder, bekam er doch reihenweise Gelegenheiten, sich auszuzeichnen. Fast das ganze Spiel über wirkten die Forchheimer fitter und aufgeweckter als ihre Gegner. Überhaupt kein Durchkommen gab es für die verzweifelt anrennenden Gäste gegen die solide HC-Abwehr um die Torhüter Michael Schmitt und Moritz Marx. Eine Viertelstunde vor Schluss besorgte Schulz mit drei Toren in Folge zum 24:16 für die Vorentscheidung. Es folgten noch einige schön vorgetragene Forchheimer Sturmläufe, von denen vor allem der schöne Heber von Benedict Wackersreuther 90 Sekunden vor Spielende zum 29:23 das Publikum entzückte. Am Ende stand ein klares 32:25.

„Ich denke, die Zuschauer haben heute ein schönes Spiel gesehen. Die Mannschaft hat wie aus einem Guss gespielt“, konstatierte ein gut gelaunter Dirk Samel, nachdem er sich aus der Jubeltraube gelöst hatte. Kurze Zeit später ereilte ihn eine weitere gute Nachricht: Weil die bis dato zweitplatzierte SG Regensburg beim Spitzenreiter HC Erlangen III regelrecht unterging, hat der HC Forchheim Rang 2 zurückerobert.

HC: Schmitt, Marx; Radina (7/5), Sitzmann (2), Schulz (4), Gieck (2), Wackersreuther (2), Kiesel, Markus Wolf (5), Kist, Zuber (2), Philipp Wolf (2), Hecht (6), Fürch.

 

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