Kein Nachhilfe-Boom aufgrund G8

29.10.2010, 22:00 Uhr
Kein Nachhilfe-Boom aufgrund G8

© Ria Würdemann

G9 hin, G8 her — die ganz große Nachfrage nach Nachhilfe scheint es nicht zu geben. Das größere Problem, so der Leiter der Studienkreis-Filiale in Forchheim, Arnd Feistel, sei die wenige Zeit, die den Schülern noch zur freien Verfügung steht. Bei zwei bis drei Mal Nachmittagsunterricht in der Woche sei es schwer, einen Nachhilfetermin zu finden. Deswegen müsse man auch oft auf den Samstag ausweichen. Diesen Trend kann auch eine weitere Forchheimer Nachhilfe-Einrichtung, das Leibniz Bildungsinstitut, bestätigen.

Das Problem spielt auch bei der Aktion „Schüler helfen Schülern“ eine Rolle. Die Idee hinter „Schüler helfen Schülern“: Ältere Schüler geben jüngeren in verschiedenen Fächern Nachhilfe. Nur leider haben immer weniger Ältere dafür Zeit, beklagt die zuständige Lehrerin am Ehrenbürg-Gymnasium, Ulrike Michaelis. Bei der Frage, welche Fächer am meisten gebraucht werden, sind sich aber sowohl Arnd Feistel als auch Ulrike Michaelis einig: An erster Stelle steht Mathematik, gefolgt von Englisch, Latein, Physik und Chemie.

Die Schüler mit Nachhilfe kommen bei „Schüler helfen Schülern“ meistens aus der 6. bis 8. Klasse. Im Studienkreis sind es vermehrt Jugendliche aus der Mittelstufe, die Hilfe suchen.

Mehr zum Thema G8 lesen Sie auf der Schule-Extra-Seite in der Wochenend-Ausgabe der Nordbayerischen Nachrichten.