Kellerwald: Die Freiluftsaison ist offiziell eröffnet

23.4.2017, 15:26 Uhr
Kellerwald: Die Freiluftsaison ist offiziell eröffnet

© Fotos: Ralf Rödel

Um kurz nach halb fünf Uhr hatte der Wettergott ein Einsehen mit den Besuchern und schickte zum offiziellen Kellerauftakt doch noch ein paar Sonnenstrahlen in den Kellerwald. Die Forchheimer eröffnen die Kellersaison nicht einfach, sie zelebrieren den Auftakt, so auch diesmal und das gleich an zwei Tagen.

Unter der Regie von Bürgermeister Franz Streit (CSU) setzte sich, angeführt vom Spielmannszug der SpVgg Jahn Forchheim um 16 Uhr ein kleiner Festzug in Bewegung. Der Tross, dem auch Oberbürgermeister Uwe Kirschstein (SPD), zahlreiche Stadträte, die amtierende Forchheimer Bierkönigin Carina II., die vorherigen Bierköniginnen, sowie der Forchheimer Bierkönig Gambrinus, sowie die Bayerische Meerrettichkönigin Christine und die Fränkische Kirschenkönigin Sandra angehörten, führte von den Oberen Keller auf die Unteren Keller.

Von den insgesamt 24 Kellern folgten am Samstag gerade einmal neun Bierkeller dem Aufruf der Stadt, sich an der Saisoneröffnung zu beteiligen. Bürgermeister Franz Streit hatte über jeden Keller eine kleine Geschichte parat. So begrüßte er am Weiß-Tauben-Keller die Wirtsleute: "Einen Tusch auf das gute Täubla-Bier", gab Franz Streit dem Spielmannszug Jahn vor, der auch prompt der Aufforderung folgte.

"Jetzt brauchen wir einen kurzen Marsch", legte Streit nach, denn bis zur nächsten Bierprobe seien es ja schließlich nur ein paar Meter.

Dort wartete der Kellerwirt bereits mit einem ganzen Fass Freibier auf die Zugteilnehmer. "Jetzt brauchen wir aber fünf Minuten länger, wenn wir ein ganzes Fass haben", scherzte Streit am Eichhornkeller.

Wieder ein paar Schritte weiter überreichte Kellerwirt Jürgen Zeitler am Glockenkeller den Biermajestäten einen Blumenstrauß, bevor dann auch hier das Freibier in Strömen floss. Nach dem Glockenkeller ging es dann hinunter auf den Festplatz, wo sonst immer mit dem Riesenrad steht.

Dort hatte sich, wie in den Vorjahren auch, Forchheims kleinste Brauerei, der Brauwastl, aufgebaut, die frischen Gerstensaft – unter der Oberaufsicht von "Oberbraumeister" Fritz Zirnsack - vor Ort braute. Natürlich gab es auch hier Freibier, wenn auch untypisch, ausgeschenkt im Glas.

Das Team der Forchheimer Touristinformation hatte sich für die Kellereröffnung am Samstag und Sonntag gemeinsam mit den Kellerwirten wieder ein entsprechendes Zweitages-Rahmenprogramm einfallen lassen. So gab es neben Schiffschaukel und Süßigkeitenstand auch vielerlei andere Programmpunkte, wie zum Beispiel ein Verkaufsstand mit historischen Stockbroten oder auch einen Stand mit Brandmaltechnik. Ein Besucher, der Treiben verfolgte und offenkundig das eine oder andere Bier probiert hatte, entschied für sich: "Ich werde auch Bierkönigin". "Als notwendige Vorqualifikation muss man vorher bereits Forchheimer Weihnachtsengel gewesen sein", scherzte Matthias Gräbner von der Stadt Forchheim.

 

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