Kersbacher Grundschule leidet unter "Kinderkrankheiten"

19.12.2017, 06:00 Uhr
Die neue, seit diesem Schuljahr geöffnete Kersbacher Grundschule: Von außen erstrahlt das Gebäude modern.

© Giulia Iannicelli Die neue, seit diesem Schuljahr geöffnete Kersbacher Grundschule: Von außen erstrahlt das Gebäude modern.

In einem Klassenzimmer habe es an der Decke Schimmelbefall gegeben. „Die Stelle wurde abgemacht und da ist jetzt ein Riesenloch“, sagt eine Schul-Mitarbeiterin. Außerdem sind im Werkraum der Schule offenbar zu wenig Steckdosen vorhanden.

„Die WTG-Lehrerin (Werken und textiles Gestalten, Anm. d. R.) hat wirklich Probleme, die Gerätschaften wegen der fehlenden Steckdosen so anzuschließen, dass sie mit den Kindern richtig arbeiten kann“, erzählt die Mitarbeiterin. Und zu guter Letzt soll ob eines Wackelkontaktes der Elektroanschluss eines Sonnenschutzelementes nicht funktionieren.

Die entfernte Deckenplatte, durch die Feuchtigkeit gedrungen war.

Die entfernte Deckenplatte, durch die Feuchtigkeit gedrungen war. © Giulia Iannicelli

Der Stadt als Trägerin der Grundschule sind die Mängel bekannt. Über eine undichte Stelle beim Dachanschluss der Lüftung sei Feuchtigkeit über die Decke eingedrungen, so Britta Kurth, Pressesprecherin der Stadt Forchheim. „Die betroffene Deckenplatte wurde umgehend herausgeschnitten und der Anschluss wurde repariert.“ Es bestehe jedenfalls keine Schimmelgefahr mehr.

Was die Steckdosen- beziehungsweise Elektro-Probleme im Werkraum angeht: Mehrfach habe sich die Stadt diesbezüglich bei der Herstellerfirma beschwert und man bemühe sich um eine rasche Lösung. Das Hochbauamt vermutet, dass der Elektroanschluss beim Festbohren des Mobiliars beschädigt wurde. Es seien, so Kurth, eben noch „Kinderkrankheiten“ am Gebäude, die behandelt werden müssen.

Wegen der Mängel gleich vom „Pfusch am Bau“ zu sprechen – davon hält Schulleiterin Kerstin Friedrich gar nichts: „Es ist eine tolle und moderne Schule und wir sind dafür sehr dankbar. Das jetzt in den ersten Phasen einfach kleine Nachbesserungs-Arbeiten anstehen, das kennt doch eigentlich jeder, der selbst ein neues Haus baut.“ Da könne es passieren, dass an der ein oder anderen Stelle nachjustiert werden muss.
Friedrich betont: „Wir sind als Nutzer der Schule in keinster Weise gefährdet oder eingeschränkt und der Unterricht wurde durch die Nacharbeiten auch nicht beeinträchtigt.“

Und während im Schulinneren noch „nachjustiert“ werden muss, wird außen an Grundlegenderem gearbeitet: den Garten- beziehungsweise Außenanlagen der Grundschule. „Zeitnah“, so die Schulleiterin, sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein.

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