Kirchehrenbach: „Langengraben“ bleibt kompliziert

4.3.2015, 14:00 Uhr
Kirchehrenbach: „Langengraben“ bleibt kompliziert

© Marquard Och

Mit den Eigentümern eines Grundstücks an der Hauptstraße hatte der Firmeninhaber die Vereinbarung für eine Zufahrt getroffen – die Straßenerschließung zahlt er. Geschäftsstellenleiter Klemens Denzler hatte mit allen Beteiligten Gespräche geführt. Ergebnis: Ein Planungsverfahren für noch im Außenbereich liegende landwirtschaftliche Flächen würde das Vorhaben der Firma verzögern und erschweren. Der Empfehlung Denzlers, nur für das Zufahrtgrundstück möge die Gemeinde das Kostenangebot für einen Bebauungsplan einholen, folgte der Gemeinderat nach ausführlicher Debatte nicht.

Obwohl zwei der drei beteiligten Landwirte kein Interesse für Wohnbauten auf ihren Flächen gezeigt hatten, votierte CSU-Rat Johannes Schnitzerlein für eine Komplettplanung. Im Fall des THW sei das innerhalb von drei Jahren gelungen.

Für diese zweite Variante sprach sich auch Rainer Gebhardt (SPD) aus. Hier ist an eine Erschließung mit einer Ringstraße gedacht. Zu den Bedenken des SPD-Rates Raimund Albert, „wie viele Baugebiete wollen wir denn noch aufmachen?“, zitierte Schnitzerlein die Gemeindeordnung: „Wenn ein Antrag da ist, haben wir darüber zu entscheiden.“ Dem Antrag von Gebhardt, den Aufstellungsbeschluss bis zur Vorlage eines erweiterten Bebauungsplans auszusetzen, stimmten 14 Räte zu – nur Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) war dagegen.

 

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