Kirchehrenbach steckt Geld in die Schule

10.5.2017, 15:53 Uhr
Kirchehrenbach steckt Geld in die Schule

© Foto: Marquard Och

Im Schulkomplex ergibt sich dazu erheblicher Investitionsbedarf für eine neue Heizungsanlage, die Sanierungen der kleinen Turnhalle und der Doppelturnhalle, oder deren Abbruch und Neubau; knapp eine Million Euro Haushaltsreste stünden dafür bereit, erläuterte Kämmerer Bastian Holzschuh in seinem Vorbericht.

Der Verwaltungshaushalt umfasst 3,816 Millionen Euro, die Einkommensteuerbeteiligung schlägt mit 1,56 Million Euro zu Buch, die Schlüsselzuweisung erhöht sich um 17 000 auf knapp 500 000 Euro, gleichzeitig steigen die Personalkosten um elf Prozent auf 850 000 Euro, die planmäßige Zuführung vom Verwaltungs- in den Vermögenshaushalt beträgt rund 520 000 Euro.

Im Vermögenshaushalt stechen die Sanierung der Mittelschule und die Turnhallensanierungen oder -neubauten heraus; im Finanzplan bis 2020 hat der Kämmerer insgesamt 2,9 Millionen Euro dafür vorgesehen. Der Schuldenstand pro Einwohner erhöht sich zum Jahresende voraussichtlich von 800 auf 1280 Euro.

Unverändert blieben die Hebesätze für die Grundsteuer A (300 Prozent), die Grundsteuer B (350 Prozent) und die Gewerbesteuer (380 Prozent). Aus der vorausgegangenen Beratung des Haushalts im Finanzausschuss fasste Bürgermeisterin Anja Gebhardt zusammen: "Ich denke, wir haben gut gewirtschaftet." Der Gemeinderat stimmte einhellig zu.

Nicht so erfreulich war das Jahresergebnis 2015 der Wasserversorgung und der Photovoltaikanlage – fast 25 000 Euro Verlust machten die Ausfälle derPV-Anlage und die Reparaturen von Wasserrohrbrüchen aus. Die werden den Rat weiter beschäftigen. Für die Wasserversorgung wird die Gemeinde nach Empfehlung von Geschäftsleiter Klemens Denzler ein Betriebs- und Organisationshandbuch einführen, das auf die Kirchehrenbacher Bedürfnisse zugeschnitten wird.

In der Stellungnahme zum Leutenbacher Bebauungsplan "Lohe" in Oberehrenbach kam aus dem Bauausschuss die Empfehlung, dass zum Hochwasserschutz für Kirchehrenbach im Gebiet "Lohe" ein entsprechend dimensioniertes Regenrückhaltebecken angelegt wird. Vizebürgermeister Michael Knörlein ließ den Beschlusstext ändern: "Das fordern wir."

Erst eine Bauleitplanung

Zum Antrag auf Vorbescheid für einen Wohnbau an der Sportplatzstraße folgte der Rat dem Vorschlag der Verwaltung einhellig, eine Bebauung des Grundstücks im Außenbereich erst nach Durchführung einer Bauleitplanung mit dann zusätzlichen Baurechten zuzulassen.

Erneuert werden die stark verwitterten Wandertafeln; die Kosten von 1500 Euro pro Tafel werden vom Naturpark Fränkische Schweiz/Veldensteiner Forst mit 50 Prozent bezuschusst.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung machte die Gemeindechefin die Beschaffung eines Wasserfasses für das Walberlafest zum Preis von 3230 Euro bekannt.

Keine Kommentare