Kirchehrenbach stehen baureiche Zeiten bevor

6.9.2017, 09:52 Uhr
Kirchehrenbach stehen baureiche Zeiten bevor

© Marquard Och

Einwände von privater Seite waren bis Ende Juli nicht eingegangen, ebenso enthielten sich Behörden einer Stellungnahme. Mit jeweils 14:0 Abstimmungen hielt der Gemeinderat jetzt unverändert an seinen schon im Juni getroffenen Beschlüssen fest. So wird dem Einwand des Bauernverbands — ein landwirtschaftlicher Vollerwerbsbetrieb mit Pensionspferdehaltung grenze direkt an das Baugebiet und sei durch die Inanspruchnahme von Weideflächen in seiner Existenz gefährdet – entgegengesetzt, dass zwischen dem Betrieb und der Baugrenze ein Abstand von 300 Metern bestehe.

Die Deutsche Bahn AG werde rechtzeitig in die Planung eines weiteren Durchlasses im Bahndamm für Oberflächenwasser einbezogen. Die Sichtflächen an zwei Bahnübergängen werden erhalten, von einer Bebauung oder Bepflanzung wird abgesehen. Künftige Ausbau- und Instandhaltungsmaßnahmen der Bahn werden ohne Einschränkungen gewährleistet. Deutsche Telekom, Kabel Deutschland und Bayernwerk AG werden an der Bauleitplanung beteiligt.

Einstimmig fasste der Gemeinderat den Satzungsbeschluss. Die 1,65 Hektar Mischgebietsfläche am östlichen Ortsausgang zwischen Hauptstraße und Bahnlinie seien somit zur Bebauung für Wohnen und Gewerbe freigegeben, erklärte Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) abschließend.

Aus der vergangenen nichtöffentlichen Sitzung berichtete Gebhardt über die Auftragsvergabe zur Erstellung des weiteren Bebauungsplans "Bärenleite" (knapp 10 000 Quadratmeter) für 17 500 Euro an das Bamberger Ingenieurbüro Höhnen & Partner.

Den Auftrag für ein Salzsilo erhielt die Firma Südwestdeutsche Salzwerke AG zum Preis von rund 17 600 Euro. Eine zweigeteilte Gelenkarmmarkise für die Kinderkrippe liefert für 5700 Euro die Fachfirma Messner. Metallbau Pöhlmann fertigt für 1330 Euro eine Treppe für den Grüngutbehälter am Friedhof.

Mitfahrbank im Ortskern

Keinen Cent koste der Gemeinde die Erstellung eines Masterplans für die Verbesserung der Breitbandversorgung, machte die Bürgermeisterin anhand 50 000 Euro Fördermitteln des Bundes deutlich.

Auf einhelliges Gefallen traf der Antrag des SPD-Fraktionsvorsitzenden Laurenz Kuhmann für "Mitfahrbänke" im Ortskern. Bürger können sich auf Bänke setzen und auf eine Mitfahrgelegenheit warten. Ländliche Gemeinde gleichen damit Lücken im Busverkehr aus.

Der Bauausschuss wird die angedachten Stellplätze in der Hauptstraße bei der ehemaligen Telefonzelle, gegenüber dem Blumenladen "Naturnah" und am alten Feuerwehrhaus besichtigen.

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