Kirschblütenmeer entzückt Wanderer bei Egloffstein

14.4.2017, 10:57 Uhr
Bezaubernder Anblick: Die blühenden Bäume und Sträucher rund um Egloffstein sind eine wahre Pracht.

© Udo Schuster Bezaubernder Anblick: Die blühenden Bäume und Sträucher rund um Egloffstein sind eine wahre Pracht.

Ihre Existenz ist bereits ab 1180 nachweisbar. Bis heute befindet sie sich im Besitz der Familie. Burg und Ort bilden zusammen ein einmaliges Ensemble.

In Egloffstein folgen wir dem Markierungszeichen Blauquerstrich und weichen nur ab und an etwas davon ab. In Fließrichtung der Trubach gesehen wandert man zunächst rechts des Bächleins entlang, vorbei an dem Freibad und der Kneippanlage. Bald darauf ein imposantes Schauspiel - das Wasserrad welches zur Stromerzeugung errichtet wurde. Die Trubach führt hier schon 1.000 l/s Wasser. Damit Fische diese Stelle passieren können, fließt ein Teil des Wassers über einen aus natürlichen Steinen errichteten Fischpass. Wir erreichen Mostviel. Über Jahrtausende hat die Trubach das Landschaftsbild des Tales geprägt.

Die gesamte Strecke entlang der Trubach ist im Frühjahr, wenn Tausende von Obstbäumen blühen, eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Jeder Ort, sei es Ober- oder Unterzaunsbach, Wannbach oder Hagenbach, hat sein eigenes, von der wechselhaften Geschichte geprägtes Flair. Fast überall ließ der Fränkische-Schweiz-Verein Ritterschilde mit Erklärungen anbringen. Auf halber Strecke zwischen Ober- und Unterzaunsbach ergibt sich ein besonders schöner Blick zum Schießenstein. Auf dem Weiterweg begeistern wir uns neben den üppig blühenden Kirschbäumen an der mäandernden Trubach. Von den 21 km seit er in Obertrubach aus dem Boden quillt, hat der Bach hier bereits die größte Wegstrecke hinter sich.

Das Ortsbild von Wannbach wird von der schon von weitem gut sichtbaren Johanniskirche geprägt. In Hagenbach lohnt ein Blick durch das meist offene Tor auf das Schloss der Graf Seefried’schen Forstverwaltung. Nach etwa einem Kilometer wird der Blick frei auf die Pretzfelder Barockkirche St. Kilian und die hoch oben auf der Hohen Meile liegende Vexierkapelle. In Pretzfeld endet diese rund 12 Kilometer lange Wanderung in der Mitte des größten zusammenhängenden Kirschenanbaugebietes Europas. 

 

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