Klinikum Forchheim: Ente gut, alles gut

10.1.2017, 10:00 Uhr
Klinikum Forchheim: Ente gut, alles gut

© Foto: Berny Meyer

Nur mehr die abgetrennten Entenfüßchen des Kükens stehen in der Reihe hinter seiner bronzenen Mama. Wer vorbei läuft, schaut zwei Mal hin, hat der Anblick doch etwas durchaus Barbarisches an sich. Besonders die Kinder bleiben verwundert stehen und begutachten die zwei Fußstümpfe.

„Wir haben das Ziel, die Ente so schnell wie möglich wieder herzubringen“, verspricht derweil Krankenhausdirektor Sven-Malte Oelkers. Die abgetrennte Ente sei in der Obhut des Klinikums. Ein Kind habe aus Versehen vor einigen Tagen dagegen getreten — das war’s dann für das zehn Jahre alte Küken.

„Seit dem ersten Tag“, also der Eröffnung des Klinikums im Jahr 2006, fristet die Entenfamilie an der Wasserinstallation am Haupteingang ihr Dasein. Erschaffen hat sie damals der Künstler Kurt Arentz, der nicht nur die Enten in Bronze gegossen hat, sondern unter anderem auch das Antlitz der einstigen US-Präsidentengattin Barbara Bush. Arentz ist allerdings im Juni 2014 verstorben: Er kann also seinen Entenkindern nicht mehr weiterhelfen. Deswegen sei das Klinikum aktuell dabei, Angebote einzuholen.

Wie viel die Enten-Reparatur kosten werde und wann es soweit ist, das steht noch nicht fest. Bis sie wieder da ist, können die Kinder weiterhin über den Verbleib der Ente rätseln. Sorgen muss sich auf jeden Fall keiner machen: Wo wäre eine Ente mit gebrochenen Beinen besser aufgehoben als in einem Krankenhaus?

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