Kommt Padel Tennis bald nach Forchheim?

FORCHHEIM - Neue Produkte, Trends und Zukunftsweisendes: Alljährlich werden auf der ISPO-Messe in München Neuheiten im Sport präsentiert. Gerade richtet der Bayerische Tennis-Verband BTV dort ein "Padel Village" aus, in dem man selbst zum Schläger greifen und sich im Padel Tennis ausprobieren kann. Doch was ist das eigentlich? Wir fragten den Forchheimer Tennislehrer Harry Payrleitner.

„Padel Tennis kommt aus Spanien und ist da eine Art Volkssport. Inzwischen gibt es dort mehr Leute, die Padel spielen als Tennis. Von der Art des Spielens ist die Sportart eine Mischung aus Tennis und Squash. Die Spanier spielten es anfangs in Hinterhöfen und Gassen und bezogen dabei die Hauswände mit ein. Daraus entwickelte sich die Sportart. Auf einem 20 mal zehn Meter großen Feld mit Banden oder Wänden aus Glas, manchmal auch Mauern, spielt man ausschließlich im Doppel eine Art Tennis. Doch der Ball wird nicht nur über das Netz gespielt. Auch die Wände drumherum werden einbezogen. Der Ball muss nach dem Aufschlag zunächst im gegnerischen Spielfeld aufkommen, kann dann aber an die Wand prallen erst von dort zurückgespielt werden. Das macht die Ballwechsel auch bei ungeübteren Spielern sehr lang und schnell, was für mich wiederum die Faszination dieses Spiels ausmacht.

Gespielt wird mit relativ kurzen Schlägern aus Kunststoff und mit einem Ball, der etwas weicher ist als ein normaler Tennisball und dadurch nicht so schnell fliegt.

Ich persönlich finde Padel Tennis grandios und würde die Sportart gern in Forchheim installieren — weil es allen Spaß macht und man nicht so viel Training dafür benötigt. Kindern fällt das Spiel ebenso leicht wie Senioren. Ich könnte mir vorstellen, dass man beim Umzug der SpVgg Jahn auf ein neues Gelände auch eine Padel Tennis Anlage bauen könnte. Dann könnten wir den Leuten etwas absolut neues präsentieren.