Korbjäger vom Eggerbach früh im Abstiegskampf

EGGOLSHEIM - Für die Bayernliga-Basketballer der DJK Eggolsheim setzte es die zweite Niederlage zu Hause und die vierte in dieser Runde insgesamt. Spätestens mit dem 53:71 gegen den BBC Eckersdorf hat für das Tabellenschlusslicht nach vier Partien der Abstiegskampf begonnen.

„Wir haben uns über die Dinge unterhalten, die schlecht waren. Der eine oder andere von den Jungs hatte noch eine Meinung dazu“, erklärt Coach Maximilian Haider die ungewöhnliche Aussprache im Kreis direkt nach dem Spiel. Aber eigentlich ist es müßig, wie der Pädagoge einwirft, zum Beispiel speziell über einen gescheiterten Offensivplan zu sprechen, bei dem Hüne Alexander Roppelt unter dem Korb seine Größe hätte ausspielen sollen. „Nur 53 Punkte sprechen eine eindeutige Sprache“, sagt Haider. Von einem Mitaufsteiger waren die Eggolsheimer vor eigenen Fans, an der eigenen Kerwa vorgeführt worden und hatten nie wirklich eine Chance, die neuerliche Pleite zu verhindern.

Es regnete Dreier

Im Gegensatz zu den zwei nach eigener Führung unglücklich verlorenen Spielen zuvor, liefen seine Schützlinge diesmal einem frühen Rückstand (5:9; 5.) hinterher, der sich bis Viertelende auf ein 9:28 ausdehnte. Eckersdorfs Topscorer André Keller (30), der am Ende acht von insgesamt zwölf erfolgreichen Dreier-Versuchen der Gäste erzielt hatte, paralysierte die Eggolsheimer fast im Alleingang.

Erst als Julian Roppelt ebenfalls aus der Ferne zum zwischenzeitlichen 24:30 (17.) verkürzte, machte sich das Heimpublikum mit „Defense, Defense“-Rufen bemerkbar. Die Wiedererweckung ihrer DJK wurde es nicht, weil danach bis zur Halbzeitpause (24:42) nur noch Eckersdorf punktete. „Immer wenn wir etwas aufgeholt haben, kam der nächste Dreier“, hadert Trainer Haider. Freilich muss er dann seiner im zweiten Durchgang couragierter um Anschluss kämpfenden Mannschaft, die in Lukas Pätzold ihren Anführer schmerzlich vermisste, auch ankreiden, die zahlreichen Würfe von jenseits der Dreier-Linie nicht verhindert zu haben. Das kurze Licht am Horizont beim 32:45 (25.) verdunkelte sich noch vor Beginn des vierten Abschnitts (39:56). Mit dem 45:65 (35.) bestand endgültig keine Hoffnung mehr auf eine Aufholjagd.