Kunstrad-Ass Kohl fliegt wieder allen davon

KIRCHEHRENBACH - Der dritte Streich ist vollbracht. Bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft krönte sich nach 2016 und 2017 erneut Kunstrad-Ass Lukas Kohl vom RMSV Concordia Kirchehrenbach mit dem Titel bei der Einer-Elite der Männer.

In Neresheim, anerkannter Erholungsort der Ostalb, behauptete sich der zweifache Weltmeister mit phänomenalen 206,85 von 208 möglichen Zählern für das Finale der Top-4-Anwärter. "Die sind sehr nahe gekommen. Davon darf ich mich nicht rausbringen lassen", hatte der 22 Jahre alte Student aus Ebermannstadt-Wohlmuthshüll im Vorfeld des Wettkampfes mit Blick auf die Fortschritte der Konkurrenz verlauten lassen. 

Doch der große Angriff des schärfsten Rivalen Moritz Herbst (Wendlingen), der in der fünfminütigen Kür von seinen 206,20 Punkten nur 173,82 einfahren konnte, blieb aus. Max Maute (182,10), Sohn des legendären Bundestrainers Dieter, gelang der Sprung auf Podestplatz 3. Als das Ergebnis von Marcel Jüngling (186,60) vom RRV Dornheim auf der Anzeigetafel erschien, war die Bühne für den großen Favoriten bereitet. Lukas Kohl ließ mit 205,75 Punkten keine Zweifel an seiner Dominanz aufkommen. Bei nun 19 Bewertungen über 200 Punkten im Jahr 2018 setzt der Kirchehrenbacher, der in der Vorbereitung die Gesamtwertung des Swiss Austria Masters gewonnen und seine Form eindrucksvoll untermauert hatte, seine Rekordjagd fort. Ende November bei der WM im belgischen Lüttich winkt auch der dritte internationel Triumpf in Serie.