Lisa Ebert ist eine Stütze in der Nationalmannschaft

26.7.2018, 20:00 Uhr
Lisa Ebert ist eine Stütze in der Nationalmannschaft

© Foto: imago/Hartenfelser

Seit der C-Jugend schon durchlief Lisa Ebert die Nachwuchs-Auswahlen, startete mit 14 bei den U17-Mädchen des 1. FC Nürnberg durch und wechselte 2016 nach Frankfurt zum 1. FFC. Obwohl formal noch für die Juniorinnen spielberechtigt, etablierte sich die Mittelfeldspielerin auf Anhieb bei der zweiten Garde der Damen in der 2. Bundesliga. In der abgelaufenen Runde gehörte sie meist zum Aufgebot der 1. Mannschaft und konnte sich mit einem Tor in acht Einsätzen für weitere Aufgaben empfehlen. Doch dies soll für die junge Fränkin, die für ihren sportlichen Traum früh zu Hause auszog und das schmerzlich vermisste Freizeitvergnügen mit Freundinnen gegen ein professionell getaktetes Internats-Leben eintauschte, nur der Anfang gewesen sein.

Eine Frau der vielen Worte ist Lisa Ebert nicht, lieber lässt sie Leistung auf dem Platz sprechen. "Wertvoll" für ihre Entwicklung seien die Erfahrungen im Nationaltrikot. Speziell erwirbt sie sich gerade Kenntnisse auf der ungewohnten Position in der Innenverteidigung, die Rückversetzung nimmt sie gelassen. "Klar würde ich lieber offensiver agieren, wenn ich es mir wünschen könnte. Aber solange ich auf dem Platz gebraucht werde, finde ich mich in jede Rolle hinein. Die Umstellung ist gar nicht so gravierend", lautet der pragmatische Gedanke der 18-Jährigen.

Mit Blick auf ihr erstes Halbfinale bei einem großen Turnier, könnte da nicht etwas Nervosität aufkommen? "Ich habe keine besonderen Methoden zur Beruhigung. Bei mir verfliegt die Anspannung im Spiel schnell." Immerhin trug Eberts Abwehrarbeit dazu bei, dass das Team mit zwei Siegen aus drei Partien und nur einem Gegentor ins Halbfinale einzog. Am Freitag wartet im Stadion von Biel der Gegner Norwegen. "Ein vorzeitiges Ausscheiden wäre enttäuschend gewesen. Wir haben uns vorgenommen, so weit wie möglich zu kommen", sagt Lisa Ebert selbstbewusst.

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