Lob, Nostalgie und Humor bei der DJK-FC

14.6.2013, 13:30 Uhr
Lob, Nostalgie und Humor bei der DJK-FC

© Galster

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden Michael Schüpferling warf Schriftführer Josef Messingschlager, wesentlich in der Organisation des Vereins tätig, einen Blick zurück ins Gründungsjahr 1963. Damals, so Messingschlager, wollten die Jugendlichen nicht mehr auf den abgemähten Wiesen Fußball spielen. Vorbild waren Nachbarorte wie Reuth, Kunreuth, Pinzberg oder Leutenbach, die in ihren Vereinen großen Zulauf verzeichneten. Am 27. Juli 1963 war es dann soweit, 24 sportbegeisterte Männer gründeten den FC Schlaifhausen im Stammlokal Gasthaus Schüpferling. Hans Pieger wurde 1. Vorstand, Hans Schüpferling sein Stellvertreter. Den Sportverein gäbe es vielleicht nicht, hätte der FSV Wiesenthau überlebt, der 1945 entstand und dann aber nach einigen Jahren wieder unterging.

Heimspiel in Gosberg

Die erste Verbandsrunde spielten die Schlaifhausener auf dem Platz des TSV Gosberg, 1965 stand der erste eigene Platz zur Verfügung. Der unermüdliche Förderer, Pfarrer Friedmann, sowie die katholische Pfarrpfründestiftung Wiesenthau (Eigentümer) und das Erzbischöfliche Ordinariat waren entscheidende Hilfen, um bis 2002 eine neue Anlage zu errichten. Bereits 1997 war der FC in der DJK-FC Schlaifhausen aufgegangen, der heute 352 Mitglieder zählt.

Sportlich hofft die 1. Fußballmannschaft der Männer, über die Relegation den Sprung in die Kreisklasse zu schaffen. Die vor elf Jahren ins Leben gerufene Frauenmannschaft gehört seit Jahren zur Spitze des Landkreises und will auch nächste Saison wieder ganz vorne mitmischen in der Kreisliga.

Die Bauchronik des neuen Sportheims präsentierte Hans Weisel. Am 28. Juni 2008 erfolgte der Spatenstich. Die Planung hat Arnold Geck geliefert, 420000 Euro an Kosten waren veranschlagt. Aktuell fehlen dem zehn mal 20 Meter großen Gebäude mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach nur noch der Außenputz und die Außenanlagen. Bis zur endgültigen Fertigstellung 2014 sollen mindestens 130000 Euro, die in Eigenleistung von freiwilligen Helfern erbracht wurden, eingespart werden.

„Es wurde nicht zu groß und nicht zu klein, einfach ideal“, meinte Kreisspielleiter Max Habermann. Er überreichte eine Ehrenurkunde des Bayerischen Fußballverbandes, einen original Bundesliga Fußball und das DFB Ehrenzeichen. „Wir sind als Gemeinde stolz auf Euch“, rief stellvertretender Bürgermeister Hans Schütz seinen Schlaifhausenern zu. Die Reihe der weiteren Gratulanten, auch der umliegenden Nachbarvereine, war lang. Jürgen Haller, Vorsitzender des VfL Dobenreuth wünscht sich wieder eine lebendigeres und geselligeres Vereinsleben.

Banner überreicht

Eine nicht ganz erst gemeinte Spitze verpackte Silvia Wagner, 1. Vorsitzende des TSV Kirchehrenbach in ihre Gratulation: „Wenn eure Fußballer in der A-Klasse bleiben, haben wir wenigstens wieder das Derby gegen unsere Reserve, auf das wir uns freuen können.“

Die Grüße der DJK überbrachte stellvertretender Diözesanvorsitzender Matthias Distler mit einer Urkunde und dem Banner „Sport um der Menschen willen“. Nun richten sich die Blicke nach vorne, auf die bevorstehenden Jubelfeiern. Die Festschrift, koordiniert von Daniela Meixner, liegt bereits auf und erzählt unterhaltsam die Geschichte des Vereins.

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