Mit Natürlichkeit und warmen Farben in den Winter

26.9.2012, 12:00 Uhr
Mit Natürlichkeit und warmen Farben in den Winter

© Knauer

Trotz nicht funktionierender Technik hat sich das Publikum für die natürlichen Trends der Damen- und Herrenfrisuren begeistert. Besonders der neumodische Trend der Hairtattoos durch Gerhard Ostler hat dem Publikum die Kreativität ihrer Arbeit eindrucksvoll vor Augen geführt.

Unter den interessierten Blicken von Friseuren der Forchheimer Innung und der hauseigenen Lehrlinge präsentieren Lehrlinge des fortgeschrittenen Lehrjahrs, Lehrende und ehemalige Auszubildende der Meininghaus Friseure die Frisurentrends des kommenden Herbst und Winters.

Einer von ihnen ist Tobi Deisenberger, der Neffe von Axel Meininghaus, der dem Publikum die neuesten Trends an Hand von männlichen und weiblichen Modellen erläutert. Der 33-jährige Wahlmünchner, der bereits für die Fashionweek in Berlin und auch London gearbeitet hat, beschreibt den Trend der Damen in der kommenden Herbst- und Wintersaison: „Natürlichkeit ist noch immer der vorherrschende Trend, aber die 70er setzen sich ebenfalls immer mehr in Szene.“

Die 70er Haare sind zurück

So zeigt er an Hand eines jungen Models einen Kurzhaarschnitt, der mit dezenten Stufungen und warmen Farbtönen charakteristisch für den Trend der runden Formen bei den Damenfrisuren steht. An Hand eines weiteren Models mit lockiger Mähne in warmen Rot- und Brauntönen erläutert er wiederum den aufkommenden Trend der 70er Jahre.

Inspirieren lässt sich Deisenberger, der in München einen Salon besitzt, vor allem durch seine Arbeit beim Film und in Moderedaktionen sowie von angesagter Musik, beispielsweise von „Florence and the machine“. „Das ist einfach bewegt und angesagt“, so Deisenberger.

Fußball am Kopf

Auch die Haarschnitte der Männer kommen an diesem Abend nicht zu kurz. Bereits zu Beginn der Veranstaltung beweist Gerhard Ostler, ein ehemaliger Schüler der Meininghausfriseurschule, sein ganz spezielles Talent am Haar. Er rasiert einem Model einen Fußballer mit Ball und Stern ins Haar.

Hairtattoos heißt dieser außergewöhnliche Trend, den Frauen und Männer tragen können. Der Fantasie seien keine Grenzen gesetzt und so rasiert der geübte Friseurmeister Ellipsen, Muster verschiedener Art und ganze Bilder in kurzgeschorenes Haar und Bart.

„Man muss die Bilder aus dem Kopf rasieren und sehr genau arbeiten“, erklärt der 53-Jährige, der gemeinsam mit seiner Frau Sylvia auch Seminare zum Erlernen der Hairtattoos anbietet. Außerdem könnten Narben durch Einarbeitung in die Tattoos ganz einfach versteckt werden.

Axel Meininghaus erläutert schließlich dem Publikum auch die Trends der Männer dieser Saison und betont hier vor allem die Variabilität und überraschenden Effekte der Frisuren, die trotz des anhaltenden Trends des „Undercuts“, kurzgeschorene Haare an den Seiten und längeres Deckhaar oben, bei den männlichen Frisuren möglich ist.

Genaue Betrachtung

Wie schon bei den Frauen wird auch bei den Männern mit warmen Farben, vor allem Brauntönen, gearbeitet. Die Zuschauer zeigen sich auch nach dem Abschluss der Präsentation noch interessiert und begutachten die Schnitte der acht Models genau.

Schon bald haben die Friseure der Innung nun die Möglichkeit, diese Trends in ihren eigenen Salons umzusetzen. Und auch für das Stylen zu Hause sei der Trend gut geeignet: „Wer sich an das Frisieren mit den Fingern wagt, kann die Frisuren ganz einfach nachstylen“, erklärt Axel Meininghaus.

Manuelles Styling

Natürlichkeit liegt in diesem Herbst und Winter schließlich voll im Trend und was könnte natürlicher sein, als das Frisieren mit den Fingern?

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