Musikalische Deliquentinnen mischen Eggolsheim auf

15.11.2016, 06:00 Uhr
Musikalische Deliquentinnen mischen Eggolsheim auf

© Foto: Marquard Och

„Krimis sind meine Leidenschaft, nirgends kommt man dem Bösen so nah“, hauchte die Python Celina an der Hand von Heike Michaelis in das Halbdunkel. Nicht nachstehen konnte der Verehrer der Schlangendiva, Regina Fischers „Herr Götz E.“ der Ballade von „Bonnie und Clyde“ und Schillers „Räuberlied“: „Ich hab meine Tante geschlachtet“, prahlte der Krokodilmann mit Frank Wedekinds Moritat „Der Tantenmörder“.

In „LadyBirds“ blutrünstigem Programm wechselten sich die Mörder ab — mal war es der Butler, mal der Gärtner. Mit dem „Ba, ba Banküberfall, das Böse ist immer und überall“, dem „Kriminaltango“ und „Mackie Messer“ ging es in die Pause.

Nach dem „Goldfinger“ von James Bond stand den „LadyBirds“ der Sinn nach einer „Klangtherapie“: Zur E-Gitarre vollführten die Künstlerinnen einen wilden Rapp.

Wieder zum „Kriminaltango“ schnappte sich die blonde Heike einen Tänzer. Mit der Arie aus „Toska“ kostete die Schlangendiva „Celina“ ihre Leidenschaft für Opern mit ganzer Stimme aus.

Sanft nahte das Ende: „Guten Abend, gute Nacht – und nehmen Sie nachher gleich eine Tablette, eine ist nach der Aufregung erlaubt“.

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