Nach dem FS-Marathon kommt die deutsche Meisterschaft

1.9.2015, 19:22 Uhr
Nach dem FS-Marathon kommt die deutsche Meisterschaft

© Foto: Pfrogner

Frau Steg, freuen Sie sich bei Ihrem fünften Auftritt auf etwas Abwechslung, die die Streckenänderung mit sich bringen soll?

Kerstin Steg: Eigentlich bist du als Läufer immer froh, wenn du einen Kurs schon kennst. Selbst den Schlenker durch das Forchheimer Industriegebiet im Süden fand ich nie nervig. Ich werde es vermissen, durch die Stadt zu laufen. Es waren doch immer viele Zuschauer am Straßenrand. Das neue Streckenprofil schaue ich mir im Vorfeld nicht extra an. Ich lasse mich bei allen meinen Wettkämpfen überraschen. Gespannt bin ich, wie sich die verschiedenen Startzeiten auswirken. Ich wäre lieber vom Start weg mit den Halbmarathonis unterwegs, um mich mit den bekannten Gesichtern zu unterhalten.

Aber gewinnen wollen Sie trotzdem wieder, oder?

Kerstin Steg: Die Platzierung ist ehrlich gesagt nicht entscheidend. Ich habe nichts dagegen, wenn ich von einem Jungspund abgelöst werde. Vielleicht ist ja der eine oder andere kurzfristig entschlossene Überraschungs-Konkurrent dabei. Die Rennen sind immer anders. Persönlich ist es für mich ein Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen für die Deutsche Meisterschaft am letzten Oktober-Wochenende in Frankfurt, für den ich in diesem Jahr bis jetzt an die 2300 km gelaufen bin. Jede lange Einheit umfasste zwischen 30 und 35 Kilometer. Die Zeit sollte in einem gewissen Rahmen sein, ein gleichmäßiges Tempo wäre mir am liebsten. Vor dem Saisonhöhepunkt bereite ich mich dann noch einmal gezielt im Trainingslager vor.

Was passiert in den letzten Tagen vor dem Marathon?

Kerstin Steg: Die Belastung wird etwas runtergefahren. Ich gönne meinem Körper zwei Ruhetage und absolviere kurze knackige Intervallsteigerungsläufe über jeweils zwei mal drei Kilometer. Am Samstag nehme ich zwischen fünf und sechs Liter Flüssigkeit auf, zum Abendessen gibt es Nudeln. Am Morgen geht es dann um halb 5 aus dem Bett, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Dazu gibt es einen Kaffee und wenige Schluck Wasser. Wichtig ist, auf die Toilette zu gehen. Eine Stunde vor dem Start bin ich vor Ort und wärme ich mich locker auf.

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