Nachwuchs hat erste Lektionen gelernt

26.12.2014, 20:00 Uhr
Nachwuchs hat erste Lektionen gelernt

© Foto: Roland Huber

Ende September rief Mika Zimmermann seine Schützlinge zum ersten Training in die Halle der Georg-Hartmann-Realschule. Der 16-Jährige spielte vor nicht allzu langer Zeit noch selbst mit den Brose Baskets Bamberg in der Jugend-Bundesliga, doch wollte er dem Leistungssport nicht mehr den größten Teil seiner Freizeit opfern. Sportlich ist er nun beim Kickboxen aktiv — dem Basketball ist er als Trainer erhalten geblieben: „Es ist ein schönes Gefühl, etwas von meiner Erfahrung weitergeben zu können.“ Sein Engagement beim VfB ist naheliegend. Der Gräfenberger geht in Forchheim auf die Schule und die Brose Baskets sind neben den Vereinigten Raiffeisenbanken als Kooperationspartner ohnehin mit im Boot. Zwischen 15 und 20 Akteure hat Zimmermann regelmäßig im Training. „Wir haben eine Mischung aus Jungs, die schon etwas länger Basketball spielen und kompletten Anfängern. Bei den Neulingen sind die Entwicklungsschritte sehr schnell und deutlich sichtbar“, freut sich Zimmermann. Während er all seinen Spielern grundlegendes Spielverständnis attestiert, stünde im technischen Bereich freilich noch viel Arbeit bevor.

Deutlich die Grenzen aufgezeigt bekam das VfB-Team im ersten Ligaspiel der Bezirksklasse. Litzendorf gewann 61:28. Eine Woche später ging es erstmals vor eigenem Publikum gegen Bad Staffelstein. Auch die Mannschaft der Gäste nimmt erst neu am Spielbetrieb teil. „Meine Jungs haben schnell gemerkt, dass auch beim Gegner Routine und Sicherheit fehlen. Die Schwächen haben sie gut genutzt“, berichtet Zimmermann. In einer hektischen Partie zeigten die körperlich überlegenen Forchheimer großen Einsatz und gingen schon nach dem ersten Viertel deutlich in Führung. Am Ende stand ein 44:26-Erfolg. „Dass es schon so früh in der Saison mit dem ersten Sieg geklappt hat, ist wichtig für die Motivation. Es wird noch einige Rückschläge geben“, sagt der VfB-Trainer, auch wenn die Ergebnisse in der untersten Liga kaum eine Rolle spielen. Die Ziele sind langfristig angelegt: „Wir wollen das Ganze kontinuierlich weiterentwickeln, eine neue Basis für den Basketball in Forchheim aufbauen.“

Bei der Entwicklung seiner Mannschaft sieht sich Zimmermann auf einem guten Weg: „Wir haben Spaß und einen starken Zusammenhalt. Einige kennen sich privat und ziehen die Gruppe mit. Dazu bin ich nicht so viel älter und kann mit den Jungs auf einer Wellenlänge kommunizieren.“ Überrascht war Zimmermann von der vielköpfigen Unterstützung des Teams beim Auswärtsspiel in Litzendorf durch die Eltern, die in engem Kontakt mit Abteilungsleiter Josef Heilmann stehen. Problemlos ließ sich in eigener Halle der Getränke- und Essensverkauf organisieren. „Man merkt, dass alle hinter dem Projekt stehen. So kann es weiterlaufen“, sagt Mika Zimmermann.

Keine Kommentare