Non-Stop: Bläsermarathon für einen guten Zweck

17.11.2017, 17:07 Uhr
Non-Stop: Bläsermarathon für einen guten Zweck

© Foto: Roland Huber

"Sein geliebtes Hobby ausüben und gleichzeitig anderen helfen – was will man mehr?", fragt Musikverein-Marketingvorstand Jan Korporaal, der die Idee zum 24 Stunden Musikmarathon hatte und das Projekt leitet. Wenn am Freitag, 1. Dezember, um 18 Uhr der große Gong im Musikheim erklingt, dann beginnt nicht nur die Uhr, sondern auch der Spendenticker zu laufen.

Vier Orchester, darunter das Jugendblasorchester (JBO), die Buckenhofener Blasmusik (BBM), die Bläserphilharmonie Forchheim (BPF) und das neue Blasorchester, werden in gemischter Besetzung im Stundentakt Lieder spielen — und am Samstag, 2. Dezember, um 18 Uhr wird der große Gongschlag die Veranstaltung beenden. Die vier Orchester zusammengerechnet nehmen rund 200 Musiker an der Benefizaktion teil.

Dabei tragen sich die Teilnehmer in Listen ein. 24 Blätter, auf denen steht, wer um wie viel Uhr spielt hängen bereits aus und sind laut Projektleiter Korporaal schon zur Hälfte gefüllt.

Jeder Musiker kann selbst bestimmen, wie oft und um wie viel Uhr er oder sie auf die Bühne geht. Vier Stunden wird das Ausbildungsorchester bestreiten.

"So eine Aktion ist in Nordbayern bislang einzigartig" , erklärt Korporaal. Das Interesse und die Resonanz bei Musikern wie Publikum seien im Vorfeld bereits groß. Entsprechend groß sind auch die Hoffnungen, dass viele Spenden zusammenkommen. Die Erlöse der Aktion sollen nämlich zu 50 Prozent der Aktion "Weihnachten für alle" zugute kommen, die die Awo federführend organisiert, die aber auch von ASB, Caritas, Diakonie, Rotes Kreuz und Kinderschutzbund unterstützt wird. Die andere Hälfte ist für die Jugendarbeit des Musikvereins gedacht.

Stündlich, so stellen es sich Jan Korporaal und Heiner Kredel, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, vor, wird dann der aktuelle Spendenbetrag eingeblendet. Dann, wenn der Gong das Ende jeder Stunde und den Wechsel der Musiker ankündigt. Am Samstag um kurz nach 18 Uhr wird dann Kassensturz gemacht und die Schecks an Lisa Hoffmann, Kreisvorsitzende der Awo und den Musikverein übergeben.

Doch wie können die Zuhörer spenden? Auch hier haben sich die Organisatoren etwas einfallen lassen: Kurzentschlossene etwa können während des Marathons Geld in die Spendenbox werfen.

Bis zum 25. November können Hilfsbereite auch auf das Konto des Vereins überweisen. Echte Orchesterfans können sich ihr Lieblingsstück von einer Repertoireliste vor Ort wünschen, die Spende muss dann mindestens 20 Euro betragen. Und wer dazu noch selbst dirigieren will, zahlt 50 Euro.

Zudem können sich die Musiker von Freunden, Familie oder Kollegen sponsern lassen — mit einem Festbetrag oder nach Stunden. Der Verein hat hierfür große Flyer mit Tabellen drucken lassen, die die Musiker fleißig verteilen.

Letztendlich, so hofft der MFB, kommt nicht nur ordentlich Geld zusammen, sondern auch die Musiker selbst. Sie sollen sich besser kennenlernen — daher auch die Idee, die Orchester zu mischen.

Buntes Programm

Für die Nachteulen unter den Zuhörern wird es eine Ensemblestunde geben, in der drei bis vier Ensembles rotieren. Am Samstag wird zum Frühschoppen von 11 bis 13 Uhr traditionelle Blasmusik erklingen.

 

Der 24 Stunden Musikmarathon beginnt am Freitag, 1. Dezember, um 18 Uhr im Musikheim, Zur Staustufe 8, 91301 Forchheim.

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