Ottmar Dennerlein folgt auf Patrick Schroll

10.3.2017, 16:24 Uhr
Ottmar Dennerlein folgt auf Patrick Schroll

© F.: Braun

Erfreulich ist aus Sicht des Gemeinderates, dass die Steuereinnahmen weiter kräftig steigen. Die Pro-Kopf-Verschuldung wird sich voraussichtlich bis zum Jahresende um circa zehn Prozent verringern.

Bevor Kämmerer Bastian Holzschuh und Bürgermeister Gerhard Amon den Haushaltsplan im Detail vorstellten, hieß es zunächst einmal Abschied nehmen. Gemeinderat Patrick Schroll musste sein Amt aus persönlichen Gründen niederlegen. Schroll wird ab 1. April das Team der Nordbayerischen Nachrichten als Redakteur verstärken. Amon würdigte das Wirken Schrolls in einer kurzen Laudatio unter anderem mit den Worten: "Du hast Ideen und Visionen eingebracht".

Nachrücker vereidigt

Gemäß ihrem Listenplatz würde Anna Hack die Nachfolge Schrolls antreten (wir berichteten). Da Hack aber auf das Amt verzichtete, rückt der frühere 3. Bürgermeister Ottmar Dennerlein (Bürgerrecht) als Listennachfolger in den Gemeinderat nach und wurde nach Bestätigung durch das Gremium von Amon vereidigt. Die dadurch notwendig gewordenen Neubesetzungen der gemeindlichen Ausschüsse erfolgten jeweils einvernehmlich.

Kämmerer Holzschuh erläuterte ausführlich die Fortschreibung der Haushaltskonsolidierungsmaßnahmen. Einen aktiven Beitrag leisteten auch die Gemeinderäte, indem sie auf das Sitzungsgeld für die Jahresschlusssitzung verzichteten. Durch aktives Schuldenmanagement konnten 5000 Euro eingespart werden. Die Fortschreibung des Konzeptes für die bereits bewilligte Hilfe im Jahr 2016 in Höhe von 300 000 Euro wurde einstimmig beschlossen.

Bei den Gewerbesteuereinnahmen ist Freude angesagt: Sie steigen in diesem Jahr. Der Ansatz erhöht sich auf geschätzte 125 000 Euro.

Die Einkommen- und Umsatzsteuerbeteiligung steigt um 64 000 auf 1,24 Mio. Euro. Für das laufende Jahr wird beim Freistaat eine Stabilisierungshilfe in Höhe der geplanten Kreditaufnahme (250 000 Euro) beantragt. Die Auszahlung ist jedoch noch nicht sicher, daher wurde die Summe noch nicht im Haushalt festgeschrieben. Der Haushaltsplan 2017 wurde einstimmig angenommen, wie auch die Haushaltssatzung und der Stellenplan.

Kein Durchschnaufen

Zum Finanzplan für die kommenden fünf Jahre erklärte Bürgermeister Amon, dass "wir uns eigentlich 2020 ein Jahr des Durchschnaufens gönnen wollten", doch daraus werde wohl nichts. Nach derzeitigem Sachstand steht dann die Sanierung der Bamberger Straße mit voraussichtlichen Kosten in Höhe von einer halben Million Euro an. Der Finanzplan wurde auch einstimmig angenommen.

Bei der Prüfung der Jahresrechnung 2016 monierte 3. Bürgermeister Roland Dauer, dass bei der Abrechnung einer Rechnung eine Differenzierung fehle, ohne die könne keine Umlage erfolgen. Das zuständige Ingenieurbüro leitet eine Nachberechnung in die Wege. Bei der Feststellung des Jahresergebnisses 2015 für Betriebe gewerblicher Art (Wasserversorgung, PV- Anlagen) musste ein Verlust festgestellt werden, der aber noch aus der Phase vor der Gebührenanpassung resultiert.

Zuschuss für Backofen

Im Rahmen seiner Informationen kündigte der Bürgermeister an, dass es für die Sanierung des Backofens in der Weißenbacher Straße nach einer Ortsbesichtigung durch das Landesamt für Denkmalpflege einen Zuschuss von 10 000 Euro geben wird. "Da müssen wir jetzt in die Gänge kommen" erklärte Amon weiter.

Der Sachstand zum ILE-Verfahren (Integrierte Ländliche Entwicklung) und mangelhafter Heckenschnitt durch Privatpersonen waren weitere Punkte, über die Amon auf Nachfrage weiter informierte.

Keine Kommentare