Passanten können in Forchheim Kunst „besetzen“

5.9.2015, 10:00 Uhr
Lädt zum Sitzen ein: Die Kunst von Wolfram von Bieren.

© Foto: Edgar Pfrogner Lädt zum Sitzen ein: Die Kunst von Wolfram von Bieren.

„Des is mal a gute Idee von der Stadt“, hat die Dame mit den Einkaufstüten gesagt, und sich mit einem Seufzer auf der geschwungenen Stein-Bank niedergelassen. Drei dieser massiven Exemplare stehen derzeit vor dem Rathaus Forchheim. Doch die Dame irrt, denn die Stadt hat die Bänke nicht eigens angeschafft. Sie sind vielmehr Teil der aktuellen und noch bis zum Sonntag, 13. September, laufenden Ausstellung „Kunst im Handwerk — Handwerk in der Kunst“ in den Rathaushallen Forchheim. Dorthin wollte man sie aber nicht stellen, immerhin wiegt eine Bank etwa 800 Kilogramm. Das könnte die Statik der Halle überfordern.

Der Steinbildhauer Wolfram von Bieren hat übrigens gar nichts dagegen, wenn seine Kunstwerke aus Jura-Kalkstein zur Erholung genutzt werden. Und dem Rathausplatz stehen sie auch recht gut. In den Rathaushallen präsentiert von Bieren auch Kleinformatiges: Skulpturen aus feinem Sandstein, Dolomit oder Muschelkalk, die zum Beispiel verschlungene Menschen zeigen. Außerdem sind in der Ausstellung Werke des Glasermeisters Günther John und des Kunstschmieds Ortwin Polz zu sehen.

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