Pautzfeld: Flüchtlinge im Gespräch mit Einheimischen

2.2.2015, 14:57 Uhr
Pautzfeld: Flüchtlinge im Gespräch mit Einheimischen

© Foto: Martin Regner

Bürgermeister Torsten Gunselmann hatte in der vergangenen Woche den Vorschlag für einen regelmäßigen Begegnungs-Stammtisch in der neu eingerichteten Unterkunft für Flüchtlinge und Asylbewerber in dem Hallerndorfer Ortsteil gemacht. Zum ersten Termin am Sonntag kamen gleich rund 60 Gäste.

Am Anfang spürte man noch eine gewisse Unsicherheit auf beiden Seiten, was sich etwa an der Belegung der Tische zeigte: Alteingesessene und Flüchtlinge saßen zunächst noch getrennt und schauten sich neugierig um. Nachdem sich die ersten Besucher auf den Weg zu dem mit Kuchen, Krapfen und Muffins reich gedeckten Kaffeebuffet gemacht hatten, kam aber rasch Bewegung in den Raum und erste Gesprächsgelegenheiten ergaben sich.

Spielsachen für die Kinder

Der Verdienst, das letzte Eis in Windeseile geschmolzen zu haben, gebührt dem wohl kleinsten Gast des Nachmittags: Die gerade einmal wenige Monate alte Silvana stand im Mittelpunkt des Interesses und eine ältere Dame war ganz begeistert, das Kleinkind einmal im Arm halten zu dürfen.

Größere Kinder bekamen Spielsachen wie Modellautos und einen Kreisel geschenkt und im Raum breitete sich langsam aber stetig ein angeregtes Gemurmel aus Deutsch, Englisch und Arabisch aus. Das und rasch ausgetauschte Telefonnummern waren ein untrügliches Indiz, dass das Ziel der Veranstaltung erreicht war: den Kontakt herstellen.

Uwe Koschyk, der die Unterkunft betreibt, bedankte sich für die „überwältigende Hilfsbereitschaft“, die er bereits beobachtet hat. Die neun Fahrräder, die bei der Informationsveranstaltung am Mittwoch noch dringend benötigt wurden (die NN berichteten), seien inzwischen gespendet worden, so Koschyk.

Bürgermeister Torsten Gunselmann zeigte sich sichtlich erfreut über die Resonanz und meinte „Hoffentlich geht das so gut weiter und den Worten folgen auch Taten.“

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