Persiflage auf den Froschkönig kam am besten an

15.3.2017, 10:00 Uhr
Persiflage auf den Froschkönig kam am besten an

© Foto: Rolf Riedel

Es kann gereimt, geflüstert, gerappt oder geschrien werden, alles was das Wort hergibt. Für das Gelingen stand wie schon in den Jahren vorher: Michael Jakob aus Nürnberg, eine feste Größe in der Szene. Zu den Teilnehmern: Dabei waren die bayerische U20-Meisterin Teresa Reichl aus Regensburg, der Rheinland-Pfalz-Meister Artem Zolotarov aus Mainz, Nils Frenzel aus Bonn, Martin Geier aus Fürth und Andrea Zuther aus Nürnberg. Auch die Lokalmatatorin Brigitte Rauh aus Igensdorf war mit von der Partie.

Da gab es feinfühlige Lyrik ebenso wie Prosa-Comedy zu hören.Brigitte Rauh informierte die Besucher über Schlaferlebnisse "I had a Dream!", Andrea Zuther erzählte von ihrer Oma, die immer ein Fremdenzimmer frei hatte. Nils Frenzel aus Bonn und Julian Kalks aus Nürnberg hatten sich aktuelle Themen aus dem täglichen Leben ausgesucht.

Artem Zolotarov aus Mainz hatte unter dem Titel: "Nichts Neues" eine Gegenrede zu AfD im Gepäck und Martin Geier aus Fürth konnte den Namen "Melanie" nicht mehr hören, geschweige denn aussprechen.

Teresa Reichl aus Regensburg ließ ihren perfekten Umgang mit der deutschen Sprache schon in der Vorrunde aufscheinen, sie erzählte von der gespaltenen Persönlichkeit des Froschkönigs, der kein Prinz mehr sein wollte oder umgekehrt. Zuerst waren es fünf Juroren aus dem Publikum, die Punkte vergeben konnten, dann waren es die Zuhörer selbst, die durch den Applaus die Rangfolgen bestimmten.

Schließlich schafften es Nils Frenzel, Teresa Reichl und Andrea Zuther in die Endrunde. Nils Frenzel erzählte recht anschaulich von einer Vorstellungsrunde, Teresa Reichl konnte sich vorstellen, dass man "Traumwäscher" im Kopf haben könnte, die einen vor Alpträumen verschonen, Andrea Zuther nahm mit ihrem Text über die inzwischen verstorbene Oma, die man auf dem Regenbogen wieder trifft, die Leichtigkeit aus de Programm, was ihr den dritten Platz einbrachte. Aus dem Wettbewerb ging schließlich unangefochten Teresa Reichl hervor, die noch aus ihrer Froschkönigspersiflage Sympathien mitbrachte.

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