Pinzberberg Adventskonzert verzaubert Zuhörer

19.12.2017, 12:00 Uhr
Auch die Grundschüler ließen es sich nicht nehmen, beim Adventskonzert in der Pinzberger St-Nikolaus-Kirche mit toller Musik mitzumischen.

© Pauline Lindner Auch die Grundschüler ließen es sich nicht nehmen, beim Adventskonzert in der Pinzberger St-Nikolaus-Kirche mit toller Musik mitzumischen.

Allerdings hat Pinzberg auch das Glück, dass ein in New York ausgebildeter Percussionist dort ein Haus baut. Pauls Andersons trat mit seiner Frau Marion auf; er an der Marimba und sie mit dem Altsaxophon. Er hat den Beitrag zugesagt, als er zum ersten Mal bei der Gemeinde vorsprach, und nahm dabei in Kauf, dass Auf- und Abbau des großen Instruments an die drei Stunden dauert.

Der neue Klang beeindruckte die Zuhörer sehr, die sich zu Recht an eine Orgel erinnert fühlten. „African Christmas Market“ von Abdullah Ibrahim ist aber auch eine Komposition, die Jazz und südliche Lebendigkeit unaufdringlich in ein mehr europäisch geprägtes Konzert einbringt.

Der zweite Glücksfall ist Alexander Ezhelev, der Leiter des Liederkranzes Pinzberg-Dobenreuth. Zum einen, weil seine Frau Elena Belakova eine ausgebildete klassische Sängerin ist, zum anderen, weil er mit Stücken aus seiner russischen Heimat dem Chorrepertoire besondere Akzente verleiht. Diesmal mit einer Bitte um Frieden des Komponisten Dimitri Bortnjansky.

Und der dritte Glücksfall sind die ganz jungen Pinzberger, die eifrigen Schüler in den Jeki-Gruppen, mit den Blockflöten und die Musicalkinder auch als Tänzer. Schulleiterin Barbara Groh-Eberle hatte mit ihnen einen Lichtertanz zwischen den Kirchenbänken einstudiert. Nur ein paar Jahre älter sind Johanna Scherl und Chiara Fuhrmann. Die erste überzeugte nicht zum ersten Mal als Harfenistin, während Fuhrmann das Ave Maria von Beyoncé interpretierte.

Zu Pinzberg gehören auch die „Haderlumpen“. Mischen sie sonst Feste in der ganzen Region musikalisch auf, brachten sie in das Adventskonzert Klänge aus dem volkstümlich-alpenländischen Genre. Wie auch der Chor, der zuvor das „Vater unser“ intonierte. Maria Roth eröffnete an der Orgel und Peter Andexinger hatte die Moderation übernommen. Der Bürgermeister dankte bei einem kurzen Jahresrückblick allen für das gute Miteinander sowie Elan und Ideenreichtum.

In der Kirche intonierte der Musikverein Pinzberg eine „Festmusik“ von Richard Wagner und danach im Innenhof noch viele weihnachtliche Melodien. Da blieb man doch gern bei einem Gals Glühwein noch ein Stück beieinander.

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