Polizei zieht Bilanz: Maßkrüge als Waffen missbraucht

31.7.2013, 10:00 Uhr
Überwiegend friedlich: Obwohl die Zahl der Straftaten stieg, ist die Polizei mit dem Verlauf des Annafests zufrieden.

© Anestis Aslanidis Überwiegend friedlich: Obwohl die Zahl der Straftaten stieg, ist die Polizei mit dem Verlauf des Annafests zufrieden.

Bereits am ersten Wochenende ereignete sich allerdings aus polizeilicher Sicht ein unrühmlicher Höhepunkt: Ein 18-Jähriger wurde von einem 21-Jährigen durch Schläge mit einem Maßkrug schwer am Kopf verletzt. Wie bereits berichtet wurde der 21-Jährige festgenommen. Er sitzt wegen versuchtem Totschlags in Untersuchungshaft. 2013 wurden generell vermehrt Maßkrüge als Wurf- oder Schlaggegenstand missbraucht. 

Bei Jugendschutzkontrollen mit dem Jugendamt wurden deutlich weniger Verstöße als 2012 festgestellt. Das Kontrollteam freute sich, als es beobachten konnte, wie einem Jugendlichen der Kauf von Alkohol verwehrt wurde. Auf positive Resonanz bei den Festbesuchern stieß die deutliche Präsenz der Polizei.

Auch die Mitarbeiter der Sicherheitswacht Forchheim, die vor allem am Nachmittag eingesetzt waren, leisteten einen wertvollen Beitrag für ein sicheres Annafest. Die Forchheimer Feuerwehr hielt von 17 bis 1 Uhr eine neunköpfige Bereitschaft vor, um bei Notfällen eingreifen zu können. Annafest-bedingte Einsätze blieben aus. Dennoch mussten die Rothelme zu Notfällen ausrücken. So war die Wachbesatzung am letzten Annafesttag zweimal gefragt. Beim Turbinenzufluss am Ochsenklavier waren Entenküken im Strudel gefangen. Drei konnte die Feuerwehr befreien und der Entenmutter zuführen. Für ein Küken kam jede Hilfe zu spät.

Der letzte Einsatz während des Festes führte die Einsatzkräfte in die Bügstraße zu einem Wasserschaden in einem Wohngebäude. Auch hier konnte Abhilfe geschaffen werden.

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