Pretzfeld: Der Bürgermeisterin wird’s zu bunt

8.3.2018, 06:00 Uhr
Pretzfeld: Der Bürgermeisterin wird’s zu bunt

© Foto: Ralf Rödel

"Ich werde aufgrund der Vorkommnisse und der Vorwürfe bei der letzten Bürgerversammlung in Hetzelsdorf für Hetzelsdorf und Poppendorf dort keine Bürgerversammlungen mehr abhalten", so Stark. "Es ging nur um Polemik und das tue ich mir nicht mehr an." Sie sei auch enttäuscht vom Hetzelsdorfer Heinrich Wölfel (WGO), dass er als Marktgemeinderat kein Wort gesagt habe. "Ich bin jetzt 66 Jahre und brauche das nicht", erklärte die Bürgermeisterin.

Pretzfeld: Der Bürgermeisterin wird’s zu bunt

© Peter Roggenthin

Starks Parteigenosse Adnan Kachi-Grembler betonte, dass es traurig sei, wenn eine gute Sache so ausarte. Die Bürger würden damit eine sehr gute Dienstleistung verspielen. Gerhard Mühlhäußer (CSU/BB) betonte, dass er zwar Stark gut verstehen könne, "ich finde es aber schade und auch nicht gut, wenn wir einzelne Ortsteile unterschiedlich behandeln". Er wäre früher schon bei Bürgerversammlungen gewesen, "da ging es noch stürmischer zu". Mühlhäußer sei sich aber auch bewusst, dass Stark dort keine Bürgerversammlung abhalten müsse.

Den Hinweis der Rathaus-Chefin, dass das Forum Bürgerversammlung in Hetzelsdorf falsch genutzt werde, konterte Heinrich Wölfel mit den Worten: "Wenn sonst nichts läuft, muss es eben über die Bürgerversammlung laufen". Stark erwiderte: "Ich hatte Sie auch gebeten, ein Protokoll zu führen, das haben sie nicht gemacht. Ihre Erklärung akzeptiere ich auch nicht, sie sind im Gemeinderat, bei einem Versäumnis hätten Sie nachhaken können." Wölfels Antwort: "Ich muss kein Protokoll führen."

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