Rangen: Ortsverbindungsstraße soll ausgebaut werden

19.12.2015, 12:00 Uhr
Rangen: Ortsverbindungsstraße soll ausgebaut werden

© Foto: Edgar Pfrogner

Längsrisse, Abbruchkanten, Schäden an den Straßenrändern. Es ist ein erschreckendes Bild, das sich das Planungsbüro Müller aus Eckental von der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Kasberg nach Rangen gemacht hat. An dem Sträßchen, das einst als Flurbereinigungsstraße in den 70er Jahren angelegt wurde, sind die Zeichen der Zeit nicht spurlos vorüber gegangen. Nur 3,70 Meter schmal ist der Asphalt, die Straßenränder müssen deswegen regelmäßig zum Ausweichen im Gegenverkehr überfahren werden, zum Hang hin ist kaum Bankett vorhanden, ab und zu grenzt eine Leitplanke aus Holz die Straße ab.

Auf einheitlich fünf Meter soll verbreitert werden, hinzu kommen dann zusätzlich auf jeder Seite jeweils ein Meter Bankett. Zwei Pkw können dann künftig bequem aneinander vorbei fahren, landwirtschaftliche Fahrzeuge, die sich dort begegnen, können aufs befestigte Bankett ausweichen. Die Breite wurde mit dem Staatlichen Bauamt abgeklärt, das im Falle des Sträßchens eine Ausnahme gemacht hat, sieht doch eine neue Verordnung für regionale Landstraßen seit dem Jahr 2012 normalerweise eine Breite von insgesamt neun Metern vor.

Dass die Fahrbahnbreite nahezu verdoppelt wird, gefällt Matthias Striebich (B 90/Grüne) gar nicht. „Das ist ganz schön massiv.“ Doch Hans Weber (FW) wirft ein „wir können die Straße nur dann ausbauen, wenn es auch eine Förderung dafür gibt.“ 80 Prozent Förderung, so Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla, sind in Aussicht gestellt. „Mit der Förderung muss was gemacht werden“, unterstützt Hans Derbfuß (CSU) den Vorschlag und auch Heiko Kracker (GBL) sieht den Straßenbau positiv „wir liegen im preislichen Korridor“.

959 000 Euro reine Baukosten hat das Eckentaler Planungsbüro für den Neubau der Straße veranschlagt. Trotz der in Aussicht gestellten Förderung eine „große Investition für die Stadt“, die „auch für die Anlieger was kosten wird“, wie Nekolla sagt. Einwände und Bedenken will man vorab in einer Bürgerfragestunde zum Straßenausbau hören, verspricht der Bürgermeister.

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