Räte sind auf gleicher Welle

31.12.2014, 13:00 Uhr
Räte sind auf gleicher Welle

© Marquard Och

Die Generalsanierung der Kindertagesstätte mit neuem Krippenanbau und den kürzlichen Wiederbezug stellte Gemeindechefin Anja Gebhardt (SPD) als wichtigste Maßnahme heraus. Es sei von einer Unterschreitung der Kostenschätzung von 1,51 Millionen Euro auszugehen. Die Gemeinde habe knapp 800.000 Euro Zuschuss zu erwarten.

Dank sagte Gebhardt hier den Erzieherinnen für Stress, den diese zu bewältigen hatten, sowie dem Bauhofteam um Rudi Knörlein für die Mehreinsätze während der Generalsanierung.

Unterricht im neuen Jahr

Nach den notwendigsten Renovierungen im Grundschulgebäude werde nach den Weihnachtsferien hier wieder unterrichtet. Die Entscheidung über eine Integrierung in den Mittelschulblock stehe noch aus – weitere größere Baustellen seien da in Angriff zu nehmen, kündigte die Bürgermeisterin an.

Abgeschlossen sei die Friedhofserweiterung. Im alten Friedhof seien aber noch die Wege zu verbessern. Zum restlichen Breitbandausbau mit mindestens 30 Mbit habe „Pate“ SPD-Rat Siegfried Adami Gespräche geführt. Eile zur Umsetzung bestehe nicht, führte Gebhardt aus.

Fehlgeschlagen sei die Ausschreibung für Fluchtwege und Brandschutz in der Turnhalle. Hier stehe im Januar ein neuer Anlauf an. Die Umnutzung des ehemaligen Hallenbades in ein „Kletterparadies“ sei nach ersten Plänen der Firma Werchau machbar. Mit der Verwirklichung würde die Attraktivität des Ortes gesteigert, meinte Anja Gebhardt.

Mehr Einnahmen durch Steuern

Bei dem beschlossenen Feuerwehrauto, einem HLF 20, sei von einem Preis um 400.000 Euro auszugehen, informierte die Gemeindechefin. Ihr herzlicher Dank ging an die Feuerwehrkommandanten, die sich unentwegt für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzten.

Zum Thema Wasserversorgung verwies die Vorsitzende auf ein 2014 erwirtschaftetes Minus über 20.000 Euro. Dem Finanzbericht war ebenfalls zu entnehmen: Die Zuführung vom Verwaltungshaushalt an das Vermögen beträgt 550.000 Euro. Die Mehreinnahmen über 175.000 Euro resultieren in der Hauptsache aus den gestiegenen Gewerbe- und Einkommenssteuern.

Nur wenig Schulden

Der Schuldenstand liegt zum Ende des Jahres 2014 mit 307 Euro je Einwohner — dies sind insgesamt 2346 — weit unter dem Landesdurchschnitt und ist auch im Vergleich mit übrigen Landkreisgemeinden niedrig. In der Statistik stehen 28 Geburten (allein 20 Söhne wurden geboren) und 14 Sterbefälle.

Sehr bedauert wurde es von der Bürgermeisterin, dass es den nach ihren Worten „dringend benötigten“ Jugendpfleger in Kirchehrenbach immer noch nicht gibt und der Jugend eine Aufenthaltsstätte fehlt. „Dies sind Ziele, die in der nächsten Zeit unbedingt erreicht werden müssen“, appellierte sie an das Ratsgremium und wiederholte den schon in der vergangenen Periode geprägten Satz: „Wir können unsere Jugend nicht mit 13 einsperren und mit 20 wieder rauslassen.“

Nach Geschenken an die Stellvertreter würdigte Vizebürgermeister Michael Knörlein (CSU) die „Energieleistungen“ der Rathauschefin mit verschiedenen Frankenweinen.

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