Realschulplatz wird zur Football-Arena

28.9.2016, 11:30 Uhr
Realschulplatz wird zur Football-Arena

© Foto: Ralf Rödel

In Deutschland erreicht American Football die größte Aufmerksamkeit, wenn Anfang Februar der Super Bowl über Bildschirme flimmert. Das Finale der Profiliga NFL erreichte 2016 immerhin auch über zwei Millionen deutsche Fernsehzuschauer.

Wer den Sport jedoch nicht nur am aus der sicheren Distanz sehen, sondern auch mal selbst ausprobieren wollte, war auf dem Realschulsportplatz willkommen. Die Bamberg Phantoms bestritten dort ihr Auftakttraining für die neue Landesligasaison und luden gleichzeitig Interessierte für die Herren- und Jugendmannschaften sowie für das Cheerleading zum Probetraining und zum Kennenlernen ein. Viele Sportler aus den bestehenden Mannschaften wohnen im Landkreis Forchheim. Auch deshalb bemühte sich der Verein um die Trainingsstätte. Schon im vergangenen Winter nutzten die Phantoms die Realschulhalle.

Obwohl sich im Internet an die 40 Sportler angekündigt hatten, erschienen letztlich nur knapp 15. Fünf Teilnehmerinnen nahmen an der Cheerleading-Gruppe teil, die ihr Programm am Nachmittag anbot.

Sieben Spezialgebiete

Aufgrund der doch recht spärlichen Anzahl integrierte man die Neulinge gleich in den normalen Trainingsbetrieb. Die meisten kamen für die Herrenmannschaften in Frage, doch auch für die U 19 (15 bis 19 Jahre) und die U 15 (elf bis 15 Jahre) standen potenzielle Neuzugänge auf dem Platz. Auch bei den noch Jüngeren, die die körperlose Football-Variante „Flag“ spielen, versuchte sich der ein oder andere. Dabei tragen die Spieler spezielle Gürtel, an denen eine Flagge abgezogen werden muss, was wie ein Tackling gewertet wird. An sieben Stationen ließen die Trainer jeweils in ihrem Spezialgebiet trainieren: „Offense Line“, „Quarterback“, „Runningbacks“, „Receivers“, „Defensive Line“, „Cornerbacks“ und „Linebackers“ heißen die Kategorien.

Im Wechsel feilten die Footballer an ihren Fertigkeiten, die bei jeder Übung anders eingesetzt werden müssen. Die Vorsitzende der Bamberg Phantoms, Sabine Schubert, beobachtet das Geschehen. An der Offense Line Station suchten die Spieler gerade nach dem richtigen Stand. „Hier geht es darum, gut und fest zu stehen, die richtige Haltung einzunehmen, und die Steps richtig zu setzen“, erklärt die Funktionärin. Anderswo wurden die Techniken zum Blocken, Halten und Schieben verinnerlicht.

 

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