Rothsee-Triathlon war Reise wert für SSV-Mannen

FORCHHEIM - Für die Elite ist der Rothsee-Triathlon ein Vorlauf für den Prestige-Wettkampf beim Challenge in knapp drei Wochen. Die Mannen des SSV Forchheim aber hatten ihr Heimspiel in der 2. Bundesliga Süd zum Saisonhöhepunkt erkoren und belohnten sich mit Platz 8 in der Gesamtwertung.

Die ersten Teilnehmer des Sprint-Rennens - im Hauptwettbewerb über die olympische Distanz wurde bei den Frauen die junge Ex-Forchheimerin Lena Gottwald Zweite hinter Favoritin Anja Beranek - verließen den Schwimm-Abschnitt des Rothsees nach 750 Metern bereits nach neun Minuten. Manuel Heilmann, Kapitän Ralf Gärtner und Michael Kalb hatten etwa 90 Sekunden nach der Spitze wieder festen Boden unter den Füßen. 45 Sekunden dahinter folgten Matthias Türk und Mirco Helmreich. Die Radgruppe um Heilmann, Gärtner und Kalb konnte die ersten Verfolger schnell einholen und jagten nun in einem 30-köpfigen Pulk hinter den neun Ausreißern her. Das SSV-Trio fühlte sich stark und leistete einen Großteil der Führungsarbeit. Der Bamberger Helmreich indes erwischte in seiner Lieblingsdisziplin einen gebrauchten Tag, Türk musste nach einem selbst verschuldeten Sturz gar vorzeitig aufgeben.

Gärtner bester Mann

In knapp 31 Minuten waren die 19,5 Kilometer zurückgelegt und es ging für Heilmann/Gärtner/Kalb auf die finalen fünf Laufkilometer. Gärtner und Kalb zogen mit einem schnellen Wechsel an diversen Konkurrenten im dichten Mittelfeld vorbei. Die Positionen 14 und 15 konnte das Duo jedoch nicht halten. Gärtner blieb in 17:57 Minuten unter seiner Topform und erreichte das Ziel nach 59:41 Minuten auf Platz 19. Kalb, der vor dem Start über Kniebeschwerden geklagt hatte, rettete sich auf Rang 23 über die Linie (1:00:14 Stunden).

Derweil wurde es nichts mit der dritten niedrigen Platzziffer durch Heilmann. Der Jungspund kam mit den schwülwarmen Bedingungen nicht gut klar und verlor seine Teamkollegen aus den Augen. 20:09 Minuten benötigte er zu Fuß und reihte sich in 1:02 Stunden auf Platz 47 direkt vor Helmreich, der am Ende noch einmal zulegen konnte, ein.

In der Tageswertung gab es für die Leistung des Quartetts, in Summe Platzziffer 137, Platz 8 — zur Erleichterung von Pechvogel Türk. Durch das beste Ergebnis in der 2. Bundesliga seit drei Jahren verbesserte sich der SSV in der ausgeglichenen Liga von Platz 14 auf 11.