Schülerinnen ergattern Sonderpreis bei Jugend forscht

30.3.2015, 10:00 Uhr
Schülerinnen ergattern Sonderpreis bei Jugend forscht

© Fotos: privat

Die 16-jährige Janina Buck aus Ebermannstadt hat mit ihrem Projekt „Untersuchung der antibiotischen Wirksamkeit von Ingwergewächsen“ an der diesjährigen Jubiläumsausgabe des „Jugend forscht“-Landeswettbewerbs Bayern teilgenommen. Die Schülerin des Gymnasiums Fränkische Schweiz wurde dafür mit dem Sonderpreis für kreative Pflanzenforschung der Hermann-Gutmann-Stiftung ausgezeichnet. Außerdem wurde sie von der Jury mit einem Forschungspraktikum in Chemie und Pharmazie an der Ludwig-Maximilian-Universität München belohnt.

In ihrer im Fachgebiet Biologie angesiedelten Arbeit bewies die Nachwuchsforscherin durch Versuche, dass Ingwer und die Ingwergewächse Kurkuma und Kardamom antibiotische Wirkungen haben. Dies liegt an enthaltenem ätherischen Öl. Janina Buck war in der Lage, durch eine 37,5-prozentige Alkohollösung und durch Sonnenblumenöl die antibiotisch wirksamen Bestandteile dieses Öls aus dem Ingwer zu lösen.

Praktikum an der TU München

Schülerinnen ergattern Sonderpreis bei Jugend forscht

Einen zweiten Sonderpreis bringt die 17-jährige Carina Kanitz aus Dormitz vom Landeswettbewerb mit in den Landkreis. Die Schülerin des Emil-von-Behring-Gymnasiums Spardorf hat mit ihrem Projekt „Untersuchung und Optimierung des Wachstums von Mikroalgen zur energetischen Nutzung“ bei „Jugend forscht“ teilgenommen und wurde mit dem Sonderpreis Klimaschutz ausgezeichnet. Außerdem gewann sie ein Forschungspraktikum an der Limnologischen Station der Technischen Universität München.

In ihrer im Fach Biologie angesiedelten Arbeit wollte die Carina Kanitz das natürliche Wachstum von Mikroalgen optimieren. Diese Organismen stellen attraktives Material für die Energiegewinnung dar. Aufgrund ihrer Beobachtungen und mittels verschiedener Verfahren analysierte die Schülerin die von ihr ausgewählten Algen hinsichtlich Zellzahl, Biomassegehalt und Photosyntheseaktivität.

Außerdem untersuchte sie den Einfluss von Licht und Temperatur auf das Wachstum der Pflanzen sowie deren Nährstoffverbrauch. Um herauszufinden, ob ihre Ergebnisse auch für größere Maßstäbe gelten, konstruierte sie einen Photobioreaktor. Dann testete sie, ob dieser für den Anbau von Mikroalgen geeignet ist.

In Bayern haben an den zuvor veranstalteten Regionalwettbewerben insgesamt 825 Schüler, Studenten und Auszubildende teilgenommen.

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