Seniorenbeirat in Gößweinstein gegründet

4.2.2015, 19:00 Uhr
Seniorenbeirat in Gößweinstein gegründet

© Foto: Thomas Weichert

„Unser Motto ,Gemeinsam statt einsam‘ haben wir vom Seniorenarbeitskreis im Wiesenttal abgekupfert“, sagt Jürgen Kränzlein, der seit vergangenem Oktober Seniorenbeauftragter von Gößweinstein ist. Seitdem hat er bereits kräftig die Werbetrommel gerührt — herausgekommen ist eine Art Gößweinsteiner Seniorenbeirat, vorwiegend mit Mitgliedern aus dem Kernort.

Jüngere sind willkommen

„In den anderen Ortsteilen ist das noch ein Problem“, sagt Kränzlein, der nun auch Treffen in den größeren Ortsteilen organisieren will. Am 12. Februar ist zum Beispiel ab 19 Uhr ein Seniorenstammstich im Gasthof „Zum Alten Deutschen“ in Kleingesee geplant. „Da kann jeder kommen, auch jüngere Leute“, sagt Kränzlein. Auch in Gößweinstein können jüngere Leute kommen, denn ein Ziel sei ja auch, die Generationen zusammenzuführen, meint Kränzlein.

Erste größere Aktivität des neuen Seniorenbeirates war eine Ortsbegehung in Gößweinstein. Bernhard Vogel und Sabine Zalud setzten sich dazu bereitwillig in einen Rollstuhl — und fanden heraus, dass in Gößweinstein vieles nicht behindertengerecht ist. Geschäfte und Gaststätten sind so gut wie gar nicht mit dem Rollstuhl zu erreichen. Auch die Bordsteinkanten der Gehsteige stellen große Hindernisse dar und müssten abgesenkt werden. „Sehr erfreulich war es daher, dass der Bordstein durch Anweisung von Bürgermeister Hanngörg Zimmermann im Zuge von Kabelarbeiten bei der Straßenüberquerung vom Gasthof Krone zur Basilika-Apotheke gleich mit abgesenkt werden konnte“, so Kränzlein.

Bei der Basilika gibt es zwar eine behindertengerechte Toilette, jedoch sei es für einen Rollstuhlfahrer wegen des Kopfsteinpflasters rund um die Basilika sehr schwierig, dort hinzugelangen. Eine weitere behindertengerechte Toilette gibt es dann nur noch im Edeka-Markt, allerdings vom Zentrum zu weit weg.

Freundliche Toilette?

Hermine Haas könnte sich daher ein Projekt unter dem Motto „Die freundliche Toilette“ vorstellen. Der Gastronom, der diese anbietet, könnte dann von der Gemeinde einen gewissen Obolus für die Reinigung erhalten. Solche Projekte gebe es auch in anderen Gemeinden.

 

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