Silvester: Landkreis Forchheim feierte so ruhig wie selten

1.1.2019, 18:01 Uhr
Silvester: Landkreis Forchheim feierte so ruhig wie selten

© Udo Güldner

Silvester: Landkreis Forchheim feierte so ruhig wie selten

© Feuerwehr Forchheim

Am Paradeplatz kam es gegen 0.45 Uhr zu einer Schlägerei mit mehreren Personen. Fünf Streifen der Polizei Forchheim und ein Diensthundeführer rückten aus, um die Situation zu beruhigen. Vor Ort trafen sie zehn Menschen an, die in Streit geraten waren, nachdem ein 20-Jähriger die 16 Jahre alte Tochter eines Mannes unsittlich berührt haben soll. Vier Personen wurden leicht verletzt. Die Polizei nahm Anzeigen wegen wechselseitigen, gefährlichen Körperverletzungen auf. Kurz darauf griffen die Beamten nochmal in der Nürnberger Straße ein, als die Gruppe um den 20-Jährigen den Vater und die Tochter an deren Wohnhaus bedrohte.

Vermutlich durch einen Feuerwerkskörper geriet gegen 1 Uhr ein Papiercontainer in der Schlachthofstraße in Brand. Die Feuerwehr Forchheim war mit acht Einsatzkräften vor Ort und konnte den Brand löschen. Die Mülltonne wurde durch das Feuer zerstört. Parkende Fahrzeuge, die in unmittelbarer Nähe der Tonne standen, wurden nicht beschädigt.

Gegen 9.30 Uhr rückte die Feuerwehr mit 14 Einsatzkräften zu einer Rauchentwicklung in die Bayreuther Straße aus. Am Straßenrand hatten Böller gebrannt. Das Feuer war aber schnell gelöscht. "Die Nacht war deutlich ruhiger als sonst, durch das feuchte Wetter ist die Brandgefahr auch geringer", sagt Kommandant Jürgen Mittermeier. Kein Vergleich zu den Verhältnissen in Nürnberg, wo die Polizei 259 Mal ausrückte und die Silvesterfeierei in den Straßen deutliche Spuren hinterließ.

Nacht in der Ausnüchterungszelle verbracht

In Heroldsbach rückten vier Polizisten zu einer angeblichen Schlägerei in der Schlossstraße aus, trafen dann aber auf einen deutlich alkoholisierten Forchheimer. Der 32-Jährige beleidigte die Beamten und verweigerte die Feststellung seiner Identität. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens musste der Mann die restliche Silvesternacht in der Ausnüchterungszelle verbringen. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Beleidigung.

"Insgesamt war es eine ruhige Nacht", sagt Volker Beer, Dienstgruppenleiter der PI Forchheim. Es sei nicht mehr los gewesen als an einem gut frequentierten Freitag- oder Samstagabend. Die Polizei Ebermannstadt meldet keine besonderen Vorkommnisse: "Letztes Jahr war schon mehr los, so ruhig wie heuer war der Jahreswechsel selten", sagt Rainer Penning, stellvertretender Dienststellenleiter.

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