Spektakuläre Fäll-Aktion der Bäume in Forchheim

25.2.2017, 11:29 Uhr
In Forchheim ging es am Samstagmorgen den alten Bäumen an den Kragen.

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann In Forchheim ging es am Samstagmorgen den alten Bäumen an den Kragen.

80 oder 90 Jahre lang standen sie dort, schätzt Andreas Geck vom Gartenamt Forchheim, der die Fällarbeiten vor Ort begleitete. Insgesamt acht Bäume waren teilweise "sehr morsch", erklärt er die Entscheidung der Stadt: "Die Bäume waren von verschiedenen Pilzen befallen." Die Sorge bestand, dass die Äste brechen, in den Fluss hineinfallen und dort den Rechen verstopfen könnten.

Etwa ein dutzend Menschen half mit, dass alles klappt. Auch eine Biologin war vor Ort, um die Weiden und Robinien ganz genau unter die Lupe zu nehmen: Wären die Bäume Heimat geschützter Tiere, beispielsweise bestimmter Käfer oder Fledermäuse, dann müssten diese erst umgesiedelt werden. Die Biologin gab jedoch grünes Licht.

Also ging es den alten Bäumen an den Kragen: Sie wurden an einen Autokran gehängt, gefällt und über das Infiana-Gebäude hinweg gehoben. Auch wenn die Fällaktion ganz schön endgültig aussah, wird das Ende gleichzeitig ein Neubeginn sein: Die Baumstumpfe bleiben im Boden; sie sollen wieder austreiben und auch in Zukunft als grüne Schattenspender das Ufer schmücken.

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