Stadt sucht Wege aus der Kräuterkrise

4.5.2016, 12:00 Uhr
Stadt sucht Wege aus der Kräuterkrise

© dapd

Alleine die Liste der eingeladenen Teilnehmer zum Thema „Kräutermischungen – Verkauf, Konsum und Folgen“ macht deutlich, wie brisant und besorgniserregend diese Thematik sei, erklärt die Stadt Forchheim in einer Pressemitteilung. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein hatte Vertreter nahezu aller im Stadtrat vertretenden Parteien und Wählergruppen eingeladen sowie den Jugendbeauftragten des Stadtrats, die Polizeiinspektion Forchheim, Vertreter des Jugendamts, den Kreisjugendring, die Lebensmittelüberwachung, Vertreter der Forchheimer Hauptschulen, des Jugendhauses, der Offenen Jugendarbeit Forchheim-Nord und des Ordnungsamts Forchheim.

Das angestrebte Ziel war zum einen, alle Beteiligten auf einen einheitlichen Kenntnisstand zu bringen und zum anderen Lösungsansätze zu entwickeln, wie dieser „extrem gefährlichen Entwicklung entgegenzutreten“ sei.

Über die Stadtgrenzen hinaus

Auf ein Referat des Forchheimer Polizeichefs Jürgen Knauer folgte eine Diskussion. Das Problem mit den Kräutern würde nicht nur Forchheim betreffen, sondern weit über die Stadtgrenzen hinausreichen. Dennoch waren alle sich einig, dass jegliche Mittel eingesetzt werden müssen, damit die kräuterbedingte Einsatzserie der Polizei ein Ende findet. Die in der Runde diskutierten Maßnahmen werden jetzt ausgearbeitet und koordiniert. Bereits gestartete Maßnahmen sollen weitergeführt werden.

Dabei standen nicht nur Polizeieinsätze im Fokus, sondern auch die Information der Gesellschaft. Besonders die Eltern, Schulen, Jugendeinrichtungen und natürlich die potenziellen Konsumenten selbst sollen in Zukunft besser über die Gefahren von Drogen aufgeklärt werden.

Der nächste Runde Tisch zu diesem Thema soll am 13. Juni stattfinden. Bis dahin arbeiten die Teilnehmer für ihren Bereich detaillierte Lösungen aus. Zudem wurde eine Fortsetzung des Runden Tischs zum ebenfalls problematischen Thema „Alkohol“ angeregt.

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