Sturm Niklas: Landkreis ist glimpflich davon gekommen

1.4.2015, 18:11 Uhr
Sturm Niklas: Landkreis ist glimpflich davon gekommen

© Fotos: Roland Huber

„Da sind wir nochmal gut weggekommen“, dachte sich mancher, der im Laufe des Tages von den teils dramatischen Meldungen aus anderen Teilen Deutschlands gehört hatte. Auch wenn die Zahl der Einsätze im Sturm erhöht war und vor allem die Feuerwehren mit umgestürzten Bäumen, herabgewehten Ästen und überschwemmten Straßen zu kämpfen hatten: Die Bilanz fällt weniger dramatisch aus.

„Wir hatten keine nennenswerten Sachschäden und keine Verletzten“, sagt Rainer Penning, stellvertretender Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Ebermannstadt. Auch in Forchheim sind die Einsätze im Allgemeinen glimpflich ausgegangen. Sachschaden in Höhe von 2000 Euro entstand laut Polizei einzig, als ein Baum zwischen dem Kellerwald und den Örtelbergweihern abgebrochen und auf ein fahrendes Auto gestürzt ist. Verletzt wurde auch hier glücklicherweise niemand.

Im Landkreis sorgten die starken Windböen zum Teil für mehr Arbeit. „Bei uns sind insgesamt zehn Mitteilungen eingegangen, die wir an die zuständigen Feuerwehren oder Straßenmeistereien weitergeleitet haben“, sagt Rainer Penning von der Polizeiinspektion Ebermannstadt.

Nachdem der Sturm am Dienstagmittag drei Bäume auf dem neuen Friedhof in Forchheim entwurzelt hatte, waren die Verantwortlichen der Stadt auf Nummer Sicher gegangen und hatten alle Friedhöfe und einen Teil des Stadtparkes für die Öffentlichkeit gesperrt. „Das haben wir bisher erst einmal gemacht“, erklärt Andreas Geck vom Gartenamt.

Die Bilanz am Tag danach: Es war bei den drei Bäumen geblieben. Sonst hatte der Sturm nur jede Menge Zweige und zum Teil auch einige Äste von den Bäumen geweht. Diese haben die Mitarbeiter des Gartenamtes bis gestern Mittag weitestgehend beseitigt.  Kurz darauf wurden Friedhöfe und Stadtpark wieder geöffnet.

Auch wenn niemand darauf wartet, bevor der nächste Sturm die Region durchschüttelt warnt Holger Köferlein, Kommandant der Feuerwehr Ebermannstadt vor den Gefahren: "Wenn man die Bilanz des Unwetters ansiehtt, dann merkt man: Bäume gehören zu den häufigsten Gefahrenquellen. Das heißt, man sollte im Garten seine Bäume regelmäßig kontrollieren, auf morsches Holz achten, tote Äste absägen", sagte er im NN-Interview. Natürlich sollte auch alles, was wegfliegen könne, befestigt oder verräumt werden. Je größer der Sturm, desto größer müsseman denken und dann zum Beispiel auch das Gewächshaus und das Trampolin wegpacken oder festzurren.

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