Superkompakte Technik fasziniert in Gräfenberg

GRÄFENBERG - „Nahezu alle von Euch besitzen ein modernes Smartphone“, erklärte Timo Grunemann etwa 60 Schülern der Ritter-Wirnt-Realschule als Einführung in die Nanotechnologie. Mit seinem Kollegen Fabian Lange war der Doktorand mit dem „Nano-Shuttle“ der Uni Würzburg nach Gräfenberg gekommen.

Das Duo wollte den Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen des Technikzweiges einen Begriff des nanotechnologischen Forschungsgebiets zu vermitteln.

In dem Mobiltelefon spiegele sich ein Teil der Nano-Technik wider. Ein Nanometer bedeute eine Größenordnung in einem Grenzbereich, in dem die Oberflächeneigenschaften gegenüber den Volumeneigenschaften der Materialien die bedeutendste Rolle spielen würden. „Nano“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet dort soviel wie „Zwerg“.

Effekte sichtbar machen

Lange und Grunemann besuchen mit dem „Nano-Shuttle“ Schulen um quantenphysikalische Effekte sichtbar zu machen. Im praktischen Teil befassten sich die Schüler mit der Oberflächenbeschaffenheit verschiedener Stoffe. Verschiedene Experimente vom Laserstrahl, der durch eine Wasser-Milch-Emulsion strahlt, bis zu Betrachtungen mit einem Raster-Kraft-Mikroskop wurden realisiert. Auch die Berufsorientierung kam nicht zu kurz.

Gefördert wird die Initiative junger Forscher durch Politik, Wirtschaft und dem Sozialfonds der EU. Auch internationale Kooperationspartner beteiligen sich.