Thomas Mainusch will 2017 für die FW in den Bundestag

5.3.2017, 16:00 Uhr
Thomas Mainusch will 2017 für die FW in den Bundestag

© Thomas Weichert

Auf kommunalpolitischer Ebene ist Mainusch bisher kaum in Erscheinung getreten. Der gebürtige Forchheimer war früher SPD-Mitglied und ist derzeit Vorstandsmitglied des Vereins der Freien Wähler in Forchheim.

Während seiner Rede betonte er, dass er sich schwerpunktmäßig den Themen des Mittelstandes, Handwerks, der Industrie und Landwirtschaft annehmen möchte. Diese trügen nach seiner Ansicht wesentlich zum Wohlstand unserer Gesellschaft bei und müssten deshalb mehr Unterstützung erfahren.

Mainusch, der selbst einen Handel mit LED-Produkten betreibt, betonte in seiner Bewerbungsrede auch die Notwendigkeit, einen stärkeren Fokus auf die Bildungs- und Familienpolitik, die Energiewirtschaft, den Ausbau schneller Datenautobahnen gerade auch im ländlichen Raum sowie den Abbau bürokratischer Hürden zu legen. Alles zusammen stünde im Kontext mit einer erfolgreichen Volkswirtschaft.

"Der Mittelstand, sei es Handwerk, Industrie oder Landwirtschaft, trägt wesentlich zum Wohlstand unserer Gesellschaft bei. Um diese tragende Säule zu stärken, müssen sowohl die Bildungs- und Familienpolitik als auch die Energiebewirtschaftung, Infrastruktur- und Steuerpolitik besser darauf abgestimmt werden."

Mit diesen Aussagen traf der Bewerber um ein Bundestagsmandat, der sich selbst als ungeduldig bezeichnet, gleichzeitig aber auch seine Stärken wie Entschlossenheit und Optimismus betont, den Nerv der Vertreter der Freien Wähler aus der Stadt Bayreuth sowie den Landkreisen Bayreuth und Forchheim.

FW-Bezirksvorsitzender Manfred Hümmer zeichnete zuvor in seiner Begrüßungsrede das Bild einer irrlichternden Gesellschaft, die im Hinblick auf die großen Fragen unserer Zeit vergeblich auf nachvollziehbare politische Antworten warte. Weder den Vertretern der Großen Koalition noch den Grünen oder der FDP sei es gelungen, Vertrauen zum Bürger aufzubauen. So erkläre sich, dass eine rechtspopulistische Partei wie die AfD, die Zwietracht und Unfrieden fördere, und die Demokratie schwäche, Zulauf erhalte.

Laut Hümmer setzen die Freien Wähler bewusst auf Bürgernähe, um gegen das abgehobene politische Establishment einen Kontrapunkt zu setzen. Landtagsvizepräsident Peter Meyer aus der Gemeinde Hummeltal, der die Wahl leitete, ergänzte, es sei deshalb nötiger denn je, dass die Freien Wähler als verlässliche, vertrauenswürdige und mit jahrzehntelanger politischer Erfahrung ausgestattete Partei der bürgerlichen Mitte sich einmischten, um den Menschen das zurückzugeben, was sie suchten. Nämlich Vertrauen in die Politik und vernünftige Antworten auf ihre Fragen.

Mainusch selbst weiss, dass es schwer sein wird, dass die Freien Wähler über die Fünf-Prozent-Hürde kommen und noch schwerer, das Direktmandat zu erringen. "Es muss was passieren, denn so kann es nicht mehr weitergehen", so Mainusch für den nun der Wahlkampf beginnt. "Ich will mich in jeder Gemeinde des Wahlkreises sehen lassen", verspricht er.

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