Über Ansbach in die Winterpause

22.11.2014, 08:00 Uhr
Über Ansbach in die Winterpause

© Horst Linke

An den letzten Mittwoch im August diesen Jahres hat der Jahn keine guten Erinnerungen. Gegen die aufgestiegene SpVgg aus Ansbach wollten die Forchheimer ihre Serie von vier Siegen in Folge ausbauen und den eigenen Rekord von sieben Spielen ohne Niederlage jagen. Doch der Jahn nahm das Spiel etwas zu locker, Ansbach schoss ein frühes 1:0 und konterte sich anschließend zum 4:0-Auswärtssieg. „Sie hatten damals einen perfekten Tag“, sagt Forchheims Trainer Michael Hutzler, der die Schuld für die Niederlage auch bei sich selbst sucht, weil er nach dem Gegentor auf offensiveres System umstellte.

Nun will man eben Ansbach, auf Platz 14, zu Hause schlagen. Der 3:2-Sieg gegen den TSV Neudrossenfeld hat Auftrieb gegeben, auch wenn er etwas glücklich war: „Nach dem 3:1 haben wir uns aus der Ruhe bringen lassen“, sagt Hutzler. Dass es eng wurde, wäre seiner Mannschaft zu Saisonbeginn nicht passiert: Da hätte man sicher höher gewonnen.

Göbhardt fällt lange aus

Nach einigen Niederlagen hat das Team mental an Sicherheit verloren. Zudem sehnt man seit Wochen die Winterpause herbei, Tempo und Spritzigkeit fehlen, zudem müssen sich immer mehr Spieler verletzt abmelden. Gegen Neudrossenfeld traf das bereits Sven Becker und Kevin Woleman, Kapitän Florian Clausnitzer spielte angeschlagen, auch Klaus Faßold ist nicht ganz fit. Dazu gesellt sich nun sicher Maximilian Göbhardt. Ein Neudrossenfelder Gegenspieler sprang ihm mit den Knien in den Rücken. Drei Wirbel sind gebrochen: drei Monate Pause. Und hinter Adem Selmani und Mergim Bajrami stehen Fragezeichen. Wenn sie ebenfalls ausfallen, muss der Trainer improvisieren. „Wir pfeifen aus dem letzten Loch“, sagt Hutzler.

Die Jungen sollen es nun richten. Tobias Eisgrub bietet sich als Ersatz für Göbhardt an. „Wir haben einen großen Kader“, sagt Hutzler. Die Jungen seien nun gefragt — aber auch gut drauf.

Gegen Ansbach wünscht sich der Trainer des Tabellenfünften trotz allem einen Sieg. Die Hinspiel-Niederlage sei nicht überzubewerten. Aber: „In Rückstand wollen wir nicht geraten.“

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